Innenverteidiger Tobias Willers (30) wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Höhenbergern. Nach 17 Gegentoren in den ersten elf Begegnungen sahen die Verantwortlichen Handlungsbedarf. Der ehemalige Oberhausener bringt jede Menge Erfahrung mit. Allein 174 Drittliga-Partien (neun Tore) hat der 30-Jährige auf dem Buckel.
Zuletzt lief es für Willers nicht nach Plan. Denn aufgrund einer versuchten Spielmanipulation zog der DFB den Ex-Profi des VfL Osnabrück für vier Monate aus dem Verkehr. Wenig später wurde die Strafe auf drei Monate verkürzt. Willers soll nach Infos der "NOZ" vor dem letzten Drittliga-Spieltag der letzten Saison Kontakt zu Akteuren des abstiegsbedrohten FC Rot-Weiß Erfurt aufgenommen und einigen Spielern angeboten haben, sich im Spiel gegen Paderborn um einen Sieg zu bemühen. Der Haken: Die Erfurter sollten dafür zahlen."
"Zugunsten des Spielers hat das Bundesgericht bei der Strafzumessung berücksichtigt, dass dieser durch das Verfahren in ungewöhnlich starkem Maße wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen musste", teilte der Bundesgerichts-Vorsitzende Achim Späth nach der Verhandlung am Dienstag mit.
Nun läuft die Sperre aus, ab dem 9. Oktober 2017 wäre Willers wieder spielberechtigt. Erstmals zum Einsatz kommen könnte der Innenverteidiger für Viktoria Köln beim Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen am Freitag (13. Oktober, 19:30 Uhr).
Zuvor steht für die Kölner aber noch die Partie am Freitag gegen den Bonner SC an. Und der Gegner kommt nicht mit der breitesten Brust nach Köln, gab es doch zuletzt drei Niederlagen in Serie und sieben Spiele keinen Sieg mehr. Am letzten Wochenende verlor Bonn in Rhynern, für die Westfalia gleichzeitig der erste Sieg der Saison.
Mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied könnte die Viktoria, die am letzten Wochenende ein spektakuläres Derby gegen Köln II mit 4:3 gewinnen konnte, zumindest für eine Nacht die Regionalliga-Spitze übernehmen.