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Westfalia Herne
Knappmann fliegt und ätzt gegen den Schiri

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Westfalia Herne: Knappmann fliegt und ätzt gegen den Schiri
Foto: Arthur Makiela
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Spitzenreiter Westfalia Herne macht seine Hausaufgaben und siegt mit 2:1 (1:1) beim SV Horst-Emscher. SCW-Trainer Chrisitan Knappmann legt sich mit dem Schiedsrichter an.

Vor 300 Zuschauern auf dem Schollbruch dominierte der Tabellenführer der Westfalenliga II vom Anstoß weg und ließ keinen Zweifel daran, wer die drei Zähler einsammeln wird. „Wenn man auf die gesamte Partie schaut, hat Herne verdientermaßen gewonnen“, erkannte SV-Trainer Willi Schmalz an. Auch für Christian Knappmann gab es keinen Zweifel am Sieger, dennoch sei es keine einfache Aufgabe gewesen: „Trotz der Tabellensituation war dies kein Selbstläufer und keine Selbstverständlichkeit. Die Erwartung an uns war, dass wir die Horster souverän von Platz schießen.“ Doch die Schmalz-Truppe spiele einen „sehr gut organisierten Fußball“, gestand der Westfalia-Trainer ein, dessen Team zwei Spieltage vor dem Saisonende drei Zähler Vorsprung auf den Holzwickeder SC hat.

Der Linienrichter kam auf mich zugelaufen und schrie mich an. Ich habe es nicht nötig, mich anschreien zu lassen. Außer meiner Frau schreit mich keiner an. Ich habe ihn nur gefragt, was er für ein Zeug raucht.

Christian Knappmann

Nach einer Standardsituation ging Herne durch Top-Torjäger Fatmir Ferati in Führung (16.). In der Folge kamen die Horster besser ins Spiel und wurden offensiver. Vor der Halbzeit traf Dzenis Mulalic zum Ausgleich (37.). „Ein Skandal der Gegentreffer“, kommentierte Knappmann den Ausgleichtreffer. Der eingewechselte Kevin Steuke traf nach dem Wiederanpfiff zum 2:1-Sieg für Herne (57.).

Knappmann fliegt erneut auf die Tribüne

Besonders eine Szene reizte den Westfalia-Linienchef aufs Blut. Vor der Halbzeit holte Timo Feilhaber Hernes Marko Onucka wüst von den Beinen. Eine Karte sah er dafür nicht. „Die Aktion ging bewusst auf die Gesundheit von Marko. Das war vorsätzliche Körperverletzung“, betonte der 36-Jährige.

Der Ex-Profi war in der Folge nicht zu beruhigen. Dann gab es die Quittung. Mitte der zweiten Halbzeit stürmte der Linienrichter auf ihn zu, nach einem kurzen Wortgefecht holte dieser Hauptschiedsrichter Armin Sieber hinzu, der Knappmann auf die Tribüne verwies. In diesem Fall musste er die Coaching-Zone verlassen und hinter der Absperrung Platz nehmen. "Der Linienrichter kam auf mich zugelaufen und schrie mich an. Ich habe es nicht nötig, mich anschreien zu lassen. Außer meiner Frau schreit mich keiner an". Als Grund für den Platzverweis gab Knappmann an: "Ich habe ihn nur gefragt, was er für ein Zeug raucht."

Der ehemalige RWE-Stürmer konnte sich nicht mehr beruhigen und holte zu einer allgemeinen Schiedsrichter-Schelte aus: „Die Schiedsrichter agieren mit einer solchen Hochnäsigkeit. Die spielen immer die Hauptrolle. Wie die mit einem umgehen, das geht gar nicht. Recht muss Recht bleiben“.

Durch den Sieg bleibt an der Tabellenspitze alles beim Alten. Doch die Niederlage hat die Situation bei Horst-Emscher nochmals verschärft, da Concordia Wiemelhausen der SpVg. Olpe ein 4:4 nach 1:4-Rückstand abgerungen hat. Somit sind beide nun punktgleich.

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