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Fabian steckt auch vierten Kreuzbandriss weg

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VfL Bochum: Fabian steckt auch vierten Kreuzbandriss weg
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Da ist er wieder. Auch der vierte Kreuzbandriss seiner Laufbahn hat Patrick Fabian nicht aus der Bahn geworfen.

Der 29-Jährige steigt in diesen Tagen wieder ins Mannschaftstraining ein, um Tag für Tag kontinuierlich die Belastung zu steigern.

Noch Ende September hatte er in einem Interview gegenüber RS erklärt: „Im Januar möchte ich wieder bei der Mannschaft sein. Vielleicht sogar schon im Dezember.“ Nun an den ersten Novembertagen ist er wieder da und nimmt 16 Jahre, drei Monate und drei Tage nach seiner Anmeldung beim VfL Bochum wieder Fahrt auf.


16 Jahre im VfL Trikot, einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre. Der Innenverteidiger gehört zu den wenigen Identifikationsfiguren im Profifußball. Und jeder, der ihn kennt, war sich sicher, dass er mit Akribie noch einmal an seinem Comeback feilen wird. Die vierte Operation, die Dr. Alexander Rosenthal im Mai durchführte, hat der Abwehrspieler gelassen hingenommen: „Am 16. April, in der letzten Minute beim Spiel beim FC St. Pauli, ist es passiert, zwölf Tage später wurde ich operiert. Von da an galt mein ganzer Einsatz in der monatelangen Reha der Rückkehr ins Mannschaftstraining.“ Und so genießt der gebürtige Hagener seit Montag wieder die Kabinengespräche. „Daran teilzunehmen ist etwas Herrliches, denn schließlich bin ich Mannschaftssportler und kein Einzelkämpfer.“

Wieder Teil der Gemeinschaft zu sein, nach monatelanger Schufterei in der Reha, das gibt ihm noch einmal einen richtiger Schub: „Die ersten drei Kreuzbandrisse waren am rechten Knie. Als es mich diesmal am linken Knie erwischt hat, war ich sicher, dass ich zurückkomme, auch wenn die letzten sechs Monate kein Spaß waren. Ich habe aber gelernt, die Verletzung gelassen zu ertragen und mich mit vielen neuen Dingen, zum Beispiel dem Thema Ernährung beschäftigt.“

Der Lohn soll jetzt Tag für Tag größer werden: „Zunächst einmal wird mein Programm aus 80 Prozent Einzel- und 20 Prozent Mannschaftstraining bestehen. Aber es macht einfach wieder Spaß, auf dem Platz zu stehen.“ Von seinen Teamkollegen und der Qualität seiner Mannschaft, die er bisher nur als Beobachter von der Tribüne aus kennenlernte, ist er überzeugt: „Trotz unserer vielen Ausfälle haben wir noch viele Möglichkeiten. Wir haben einen neuen Angriff und hinten sind viele ausgefallen, dennoch stehen wir recht stabil in der Tabelle. Wir werden noch stärker!“

Patrick Fabian wird in den nächsten Wochen aber nichts überstürzen. Seine Erfahrungen aus der Vergangenheit zwingen ihn zur Ruhe und Besonnenheit. „Es kommt jetzt wirklich nicht mehr auf einen Tag oder eine Woche an. Wenn ich im Januar beim Trainingsstart wieder so weit bin, dass ich in Testspielen wieder mitwirken kann, dann bin ich überglücklich.“

Zumindest eins hat er seinen Kollegen momentan schon voraus: „Bei der Arbeit im Kraftraum muss ich nicht zurückstecken, da habe ich durch die letzten Monate sogar einen Vorsprung.“

Der Kapitän des VfL Bochum ist also wieder an Bord. Nach seiner Vertragsverlängerung im Dezember letzten Jahres hatte er sein Karriereende trotz der vielen, schweren Verletzungen ohnehin noch nicht ins Auge gefasst. Und doch hat er im Fernstudium abseits des Fußballs – Patrick Fabian studiert Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen - die Weichen für eine Zukunft nach dem runden Leder gestellt. Und so besitzt er nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch bei den Verantwortlichen des Klubs ein hohes Standing. Sportvorstand Christian Hochstätter: „Er ist ein super Typ, der seine Mitspieler durch seine positive Art mitreißt und der sich mit unseren Zielen total identifiziert. Patrick Fabian verkörpert durch seine langjährige Vereinszugehörigkeit den VfL. Es freut mich sehr, dass er nach seiner vierten überstandenen schweren Verletzung die Ambitionen des Klubs in den nächsten anderthalb Jahren mittragen will.“

In der Zeit auf der Tribüne hat sich Fabian bereits seine Gedanken gemacht, warum es beim VfL noch nicht so rundläuft: „Erst wurde auf unseren neuen Angriff herumgehackt, dann war plötzlich die Abwehr die Schießbude der Liga. Ich denke, man sollte das alles differenzierter und sachlicher sehen. Wir hatten zum Saisonstart eine stabile, eingespielte Defensive, die das Verbeek-System zu 100 Prozent verinnerlicht hatte. Daran sollte sich der neue Angriff orientieren. Doch schon nach drei Spielen mit nur drei Gegentoren sind zahlreiche Leistungsträger aus der Viererkette weggebrochen und haben gefehlt.“ Da sei es kein Wunder, dass es manchmal an Stabilität gefehlt hat. „Ich bin sicher, dass sich das schlagartig wieder ändern wird, wenn Spieler wie zum Beispiel Anthony Losilla und Stefano Celozzi zurückkehren. Die Youngster haben das richtig gut gemacht, aber es dauert eben einen gewissen Zeitraum, bis alle unser Spielsystem verinnerlicht haben.“

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