Nach dem erneuten Auswärtsdreier hat die Westfalia nach zwölf absolvierten Spieltagen weiterhin ein komfortables Polster auf ihre Verfolgertruppe. Fünf Punkte trennen derzeit den Zweitplatzierten DJK TuS Hordel und den Spitzenreiter aus Herne. Voreilige Gratulationen will der Westfalia-Linienchef Knappmann aber noch nicht annehmen: "Nein. Natürlich nicht. Wir haben noch drei wichtige Aufgaben vor der Brust und jetzt erstmal zwei Heimspiele gegen Horst-Emscher und Brackel, in denen wir alles geben werden."
Bei der Frage nach dem Saisonziel bleibt sich Knappmann ohnehin seiner Aussage vor der Saison treu: "Ich habe ja immer gesagt, dass wir den Aufstieg wollen, somit natürlich auch eine mögliche Herbstmeisterschaft. Wir müssen aber erst einmal unsere kommenden Aufgaben lösen." Vor allem der Verfolger TuS Hordel könnte dem Team dabei im Fernduell sehr gefährlich werden. "Sie haben jetzt zwei leichte Spiele gegen Lennestadt und Neheim. Die werden sie wohl gewinnen", schätzt Knappmann.
Ich bleibe die 90 Minuten auf der Bank. Mehr lässt mein derzeitiges Kampfgewicht leider nicht zu.
Christian Knappmann
Der nächste Gegner der Westfalia ist am kommenden Wochenende der vom Abstieg bedrohte SV Horst-Emscher 08. Gegen die "Husaren" konnte Herne in der letzten Spielzeit beide Spiele gewinnen. Im Hinspiel stand Coach Knappmann sogar noch selbst auf dem Feld. Sein Trikot hat der Ex-Essener diesmal aber nicht dabei: "Ich bleibe die 90 Minuten auf der Bank. Mehr lässt mein derzeitiges Kampfgewicht leider nicht zu."
Einen Schlachtplan für seine Spieler hat Knappmann jedoch schon ausgearbeitet: "Horst-Emscher wird extrem defensiv agieren. Wir haben uns den Gegner im Vorfeld genau angeschaut. Immer wenn sie mitspielen wollten, haben sie richtige Klatschen bekommen. Beispielsweise gegen Lennestadt (0:5) oder Holzwickede (0:3). Unterschätzen werden wir sie aber natürlich auch nicht, denn zu Beginn der Saison war auch ein torloses Unentschieden gegen unseren Rivalen Hordel dabei."