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Köln - Leipzig
Die traurige Randale-Bilanz der Polizei

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Köln - Leipzig: Die traurige Randale-Bilanz der Polizei
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Auf der einen Seite steht der Raketenstart des 1. FC Köln. Auf der anderen das Verhalten einiger Chaoten im Rahmen des 1:1 gegen RB Leipzig am Sonntag (1:1).

In einem Bericht der Kölner Polizei wird die traurige Bilanz gezogen: "Im krassen Gegensatz zur sportlichen Entwicklung "ihres" 1. FC Köln auf dem Rasen und demzufolge auch in der Fußball-Bundesliga-Tabelle hat wiederholt das Auftreten zahlreicher Kölner Störer anlässlich der Begegnung mit RB Leipzig am Sonntag (25. September) gestanden. Bereits vor dem - aufgrund dessen verspäteten - Anpfiff gegen 17.45 Uhr richtete sich die Aggression der Krawallmacher sowohl gegen Angehörige der Gästeszene und deren Fahrzeuge als auch eingesetzte Polizisten. Ein Beamter wurde erheblich verletzt."

Es fing schon gegen 16 Uhr an, als der Bus der Leipziger vor dem Mannschaftshotel des Aufsteigers mit Eiern beworfen worden sein soll. Am Stadion wurde die Einfahrt in die Tiefgarage durch eine Sitzblockade behindert. Etwa 270 Kölner haben sich an dieser beteiligt.

In dem Bericht der Polizei heißt es: "Der Bus wurde daraufhin unter polizeilicher Begleitung zu einem anderen Eingang umgeleitet, damit die Leipziger Delegation unbehelligt ins Stadion gelangen konnte. Circa 200 Kölner Störer reagierten auf die veränderte Situation, indem sie nun versuchten, den alternativen Stadion-Zugang zu stürmen. Unter Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatz durch eingesetzte Bereitschaftspolizeikräfte musste eine direkte Konfrontation mit den Gästen unterbunden werden. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wurde ein Polizist zeitweise von mehreren Angreifern umringt, geschlagen und getreten. Der Beamte verbleibt infolgedessen für eine Woche dienstunfähig. Gleichzeitig kam es zu mehreren Raubdelikten im Stadionumfeld mit dem Ziel, Eintrittskarten oder auch einen Leipziger Fan-Schal zu erbeuten. Ein Kölner, der sich Zutritt zum Gästebereich verschafft hatte, wurde gegenüber dem Sicherheitsdienst laut und handgreiflich. Zur Unterstützung mussten Polizeikräfte entsandt werden. Demgegenüber verlief die Begleitung der Leipziger Fanszene vom Gästeparkplatz aus sowie deren Einlasskontrollen ohne besondere Vorkommnisse."

Auch im Stadionumfeld blieb es nicht ruhig. Unbekannte Täter machten sich an den Fahrzeugen der Leipziger zu schaffen. Die Polizei erklärt: "Während des Spiels zerstachen unbekannte Täter auf dem Gästeparkplatz an sieben Kleinbussen die Reifen. Auch in der Nachspielphase machte die Kölner Problemszene ihr massives Aggressionspotential weiterhin deutlich: Nach dem Abpfiff versuchten insgesamt circa 100 Kölner Störer in Richtung Gästeblock durchzubrechen. Auch dieses Vorhaben konnte nur durch Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatz der Polizeikräfte vereitelt werden. Diese legten im Anschluss insgesamt 16 Strafanzeigen wegen Raubes, Widerstands, Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Sachbeschädigung vor."

Bereits am Montag machte der DFB deutlich, dass er gegen die Verfehlungen der Kölner Ermittlungen einleiten werden. Der Polizeipräsident Jürgen Mathies erklärte unabhängig von den DFB-Maßnahmen: "Es ist sehr bedauerlich, dass der erfolgversprechende Start des 1. FC Köln in die Saison durch das beschämende Auftreten dieser Straftäter überschattet wird. Durch die wiederholten gewalttätigen Angriffe von Kölner Fußball-Chaoten auf Gäste und Polizisten wird nicht nur das Ansehen des FC, sondern auch dasjenige der Stadt Köln mit Füßen getreten. Die Polizei Köln wird konsequent gegen diese Gewalttäter vorgehen, nicht zuletzt zum Schutz der zahlreichen echten FC-Fans."

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