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VfL hisst im Aufstiegsrennen die (blau)-weißen Fahne

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Wie Sisyphus muss sich der VfL Bochum in dieser Saison gefühlt haben:

Wenn der Aufstieg als Berg betrachtet wird, rollte der Stein in Form von Siegen, die den VfL in Richtung Gipfel bringen sollten zwar hinauf, aber ebenso regelmäßig immer wieder hinab. Egal wie oft der Club auch punktete und in Richtung Relegationsplatz kletterte, genau so oft purzelte er am Ende des jeweiligen Spieltages wieder herunter — oder wurde heruntergestoßen, da die Konkurrenz ebenso die Zähler einfuhr.

Diese Frustration hat nun ein Ende. Die 1:3-Niederlage am Samstag in Leipzig - gegen eben einen dieser noch greifbaren Konkurrenten - ist die endgültige Ankunft im Tal. Die Serie von elf Spielen ohne Niederlage in Folge ist gerissen und die drei verlorenen Punkte gleichbedeutend mit der endgültigen Kapitulation der Bochumer im Aufstiegskampf: das obligatorische Hissen der (blau)-weißen Fahne.

Doch von vorne: Die erste Chance kreierte gleich in der 2. Minute ein ehemaliger Bochumer. Der im August 2014 vom VfL zu RB Leipzig gewechselte Rechtsverteidiger Lukas Klostermann flankte nach innen, wo aber Kapitän Patrick Fabian vor Stürmer Yussuf Poulsen an den Ball kam und klärte. Auch in der nächsten Szene war der auffällige Poulsen beteiligt: er traf Felix Bastians im Strafraum am Kopf, während Diego Demme das Tor traf. Schiedsrichter Benjamin Brand pfiff den Treffer zurecht wegen eines Foulspiels zurück. Diese Szenen waren aber wegweisend für die ersten Minuten, RB bestimmte die Partie und hatte mehrere gute Ansätze. Bis zu dem Moment, als Rami Khedira in der 19. Spielminute verletzungsbedingt vom Platz musste und der VfL zu seiner ersten Großchance kam. Simon Terodde holte den Ball gekonnt mit der Brust runter und leitete ihn zu Thomas Eisfeld weiter, der jedoch weniger gekonnt im Eins-gegen-Eins an Torwart Peter Gulasci scheiterte.

In der Folge weiter das gleiche Spiel, Leipzig diktierte, Bochum regierte mit Kontern. Folgerichtig fiel das 1:0 für die Heimherren aber nicht, da VfL-Keeper Manuel Riemann mehrfach glänzend pariert. Das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit. Poulsen behauptete den Ball an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor, von dort landete dieser bei Dominik Kaiser. Dessen wuchtiger Schuss wurde noch von Emil Forsbergs Oberschenkel ins linke untere Eck gelenkt — keine Chance für Riemann. Dieser war auch drei Minuten später chancenlos — nachdem er Sekunden zuvor den VfL vor einem 0:2-Rückstand gerettet hatte. Diesmal netzte der eingewechselte Massimo Bruno per Außenrist ein. Im wilden Ritt bestürmten die den achten Heimsieg nacheinander holenden Bullen das Bochumer Tor nun. Zwei Lattentreffer bewahrten den VfL noch vor dem 0:3, ehe erneut Bruno für das Endergebnis sorgt (63.). Immerhin gelang Anthony Losilla zwei Minuten vor dem Ende noch der Ehrentreffer.

Am Ende war es für Leipzig der vierte Sieg im vierten Spiel gegen die Bochumer. Deren Schicksal ist spätestens mit dem Schlusspfiff besiegelt und gleichbedeutend mit einem weiteren Jahr im Unterhaus, dem Hades der Bundesliga.

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