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SGS Essen: 3:2-Sieg
Joker Gier sticht zu

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SGS Essen, Nina Brüggemann, Saison 2015/16, SGS Essen, Nina Brüggemann, Saison 2015/16
SGS Essen, Nina Brüggemann, Saison 2015/16, SGS Essen, Nina Brüggemann, Saison 2015/16 Foto: Frank Gröner
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Im Samstagsspiel der Frauen-Bundesliga konnte sich die SGS Essen am Nachmittag glücklich gegen den 1. FC Köln mit 3:2 durchsetzen.

Auch wenn SGS-Coach Markus Högner schon Tage vor der Partie davor warnte, die konterstarken Kölnerinnen zu unterschätzen und vorausschauend dazu aufrief, höllisch aufpassen zu müssen, hätte er sich den tatsächlichen Spielverlauf so sicher nicht ausgemalt. Denn die Kölnerinnen schienen es gar nicht nötig zu haben, allein auf das Konterspiel zu setzen und spielten stattdessen an der Essener Hafenstraße munter drauf los. Schon in der 3. Spielminute musste Brüggemann den Schuss von Gerhardt, die aus halblinker Position einfach mal auf das Essener Gehäuse drosch, von der Linie kratzen.

In der 39. Minute verpasste die hervorragend aufspielende Ehegötz, die immer wieder für Unruhe in der Essener Hintermannschaft sorgte, nur um Haaresbreite den 2:2-Ausgleich, als sie sich gegen die zu lässig agierende Doorsoun-Khajeh durchsetzen konnte und den Ball an den rechten Innenpfosten setzte, der seinen Weg vom linken Pfosten sogar direkt noch einmal an den rechten Innenpfosten fand, bevor er von den Essenerinnen letztlich entschärft werden konnte. In der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Gäste auch sonst ein klares Chancenplus, wenngleich die Essenerinnen schon in Durchgang eins offenbar das Glück auf ihrer Seite wussten und mit einer ausgesprochen schmeichelhaften 2:1-Führung in die Kabine gingen.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Kölnerinnen dominierten weiterhin und konnten sogar spielerisch Akzente setzen, woraufhin Zielinski folgerichtig in der 50. Spielminute zum hochverdienten 2:2-Ausgleich einnetzen konnte. Nur wenige Minuten später hatte der FC sogar die dicke Chance auf die wohl kaum unverdient zu nennende Führung, als diesmal die Essener Innenverteidigerin Vanessa Martini Gerhardts Schuss wiederum auf der Linie klären konnte. Nachdem die Gäste die SGS über gut eine Stunde vorführten, ließen bei den Kölnerinnen offenbar die Kräfte nach. Mit dem Abflauen gelungener Kölner Aktionen versank auch das Spiel zunehmend im Mittelmaß, daran änderte auch die Einwechslung von Kozue Ando nichts, die nach ihrer langen Verletzungspause in der 67. Minute ihr Comeback und darüber hinaus ihre Premiere im Dress der SGS feierte. Als das Essener Publikum sich schon mit dem Gedanken anzufreunden begann, dass aus der Chance, an die Tabellenspitze aufzuschließen, wohl nichts werden würde, gelang der eingewechselten Gier in der 91. Minute doch noch der nicht mehr für möglich gehaltene Siegtreffer.

Mit der Leistung seines Teams konnte Högner dementsprechend überhaupt nicht zufrieden sein. Auch auf die Gefahr hin, abgedroschene Phrasen zu bemühen, betonte Högner: "Letztendlich zählt nur der Sieg. Auch wenn Köln gerade in der ersten Halbzeit die besseren Chancen und wir reichlich Dusel hatten." Er schickt aber mit Blick auf das anstehende DFB-Pokalspiel gegen die Wölfinnen voraus: "Wenn wir so gegen Wolfsburg auftreten, haben wir keine Chance darauf, die nächste Runde zu erreichen."

Zurecht frustriert äußerte sich auch der Kölner Coach zur unglücklichen Niederlage seiner Mädels, die es erneut versäumten, den Lohn für ihre Leidenschaft und Arbeit einzustreichen: "Wer das Spiel gesehen hat, der weiß, dass uns lediglich das Quäntchen Glück gefehlt hat. Ich kann nur hoffen, dass die Moral der Mannschaft intakt bleibt." Immerhin bleibt den Kölnerinnen ein kleiner Trost: Wie ein Absteiger haben sie ganz sicher nicht gespielt.

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