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Hanskrampf in allen Gassen

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FC Gütersloh: Hanskrampf in allen Gassen
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Es geht schon wieder dahin beim FC Gütersloh. Nachdem man nach der Hinserie noch durchaus aussichtsreich platziert nach oben schielte, ist der FCG nun Neunter.

Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bedeuten da noch keinen Grund für größere Aufgeregtheiten, doch am vergangenen Sonntag war es letztlich viel mehr die Art, wie die 1:3-Heimniederlage gegen die TSG Sprockhövel zu Stande kam, als der Misserfolg an sich.

Verkrampfung allerorten

Gegen einen Gegner, der wahrlich keinen Fußball aus dem gehobenen Oberliga-Regal anbot, zeigten die Ostwestfalen eine enttäuschende Leistung, die unter dem Strich nicht unverdient mit der ersten Heimniederlage in 2014 endete. 52 Minuten Überzahl nach Sprockhövels Roter Karte für Stephen Lorenzen führten beim FCG eher zu Verkrampfung als zu Spielfreude und Ideenreichtum. "Mehrere meiner Spieler hatten einen gebrauchten Tag. Irgendwie fehlte der letzte Biss", erkannte auch Trainer Holger Wortmann. Beim FCG herrschte wahrlich Hanskrampf in allen Gassen.


Zwei Schwachstellen hatte der ehemalige Coach der Hammer SpVg richtig gedeutet. Zum einen Innenverteidiger Lars Beuckmann, der seine sonst so souveräne Spielweise offenbar auf dem Spielerparkplatz im Auto vergessen hatte. Haarsträubende Abspielfehler im Aufbau verleiteten Wortmann zu dessen frühen Auswechslung nach nur 30 Spielminuten. Und auch Torhüter Sebastian Tiszai konnte gegen Sprockhövel nur selten seine zweifelsohne vorhandene Klasse andeuten. Obwohl der Ex-Oberhausener einen Foulelfmeter (29.) hielt und überragend gegen Xhino Kadiu (14.) parierte, wirkte er in vielen Aktionen anfällig und unsicher. Die Krönung war das von ihm produzierte Eigentor von Florian Kraus, als er dem Verteidiger den Ball auf die Füße und ins eigene Tor prallen ließ (51.). Dabei hatte Wortmann den langen Schlaks erst am Wochenende zur Nummer eins für die Rückrunde auserkoren und Michael Joswig aus dem Tor genommen.

Keine Lizenz für Regionalliga beantragt

Jenseits von Gut und Böse rangiert der FCG nun im Gesamtklassement. Obwohl mit Spitzenreiter Arminia Bielefeld II und der nicht für die Regionalliga gemeldeten SpVgg. Erkenschwick zwei Mannschaften aus der aktuellen Top-Vier nicht beziehungsweise im Bielefelder Fall höchstwahrscheinlich nicht aufsteigen können, hat Gütersloh ebenfalls nicht für die Regionalliga gemeldet. "Wir haben einstimmig in unseren Gremien um Vorstand, Aufsichtsrat und sportliche Leitung beschlossen, den Antrag auf die Regionalliga für die Saison 2014/15 nicht zu stellen. Zu Beginn der Rückrunde haben wir klar Stellung bezogen, dass bei einer entsprechenden sportlichen Ausgangssituation, sprich auf Schlagdistanz zu Platz 3, wir den Antrag auf die Regionalliga stellen werden. Der aktuelle Stand spiegelt das leider nicht wieder", hieß es in einer Erklärung des Vereins.


Dass bei Leistungen wie am vergangenen Sonntag gegen Sprockhövel aufgrund stagnierender sportlicher Entwicklung auch schnell der Trainer ins Kreuzfeuer gerät, weiß man auch beim FC Gütersloh. Gleichwohl beginnen spätestens jetzt die Planungen für die neue Oberliga-Saison. In Ostwestfalen wird so schnell sicher nicht vergessen werden, mit welch schmalem Kader und geringen finanziellen Ressourcen Mannschaft und Trainer in diese Saison gegangen sind und bis vor wenigen Wochen so positiv überraschten. "Wir befinden uns weiterhin auf Konsolidierungskurs und liegen voll in unserer Dreijahres-Planung", erklärte der FCG auch dementsprechend.

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