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Sindelfingen taumelt Richtung Liga zwei

Frauen: Sindelfingen taumelt Richtung Liga zwei
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Dass es Sindelfingen schwer haben wird, die Liga zu halten, war von vorne herein klar. Nach fünf Spieltagen steht schon so gut wie fest: Der VfL steigt ab.

Großartig um den heißen Brei herumreden muss man trotz der noch recht frühen Phase der Saison nicht. Am vergangenen Sonntag kassierte Sindelfingen mit einem 0:8 die höchste Saisonniederlage. Und das gegen die SGS Essen, die hinter Sindelfingen (19,4 Jahre) das im Schnitt zweitjüngste Team (20,3 Jahre) der Liga stellt. Nicht einmal der VfL Wolfsburg (8:1) oder Turbine Potsdam (7:0) fuhren höhere Siege ein.

Essens Trainer Markus Högner will diesen "Rekord" jedoch nicht zu hoch bewerten. "Die Moral bei Sindelfingen wird von Spieltag zu Spieltag natürlich auch immer weniger." Doch er muss auch zugeben: "Wir hatten den Gegner immer im Griff."

Planen war nicht möglich

Für Sindelfingens Trainer Nikolaos Koutroubis kein Wunder. Lange Zeit konnte er in der Vorbereitung nicht planen, da Sindelfingen, sportlich eigentlich aus der Bundesliga abgestiegen war, Bad Neuenahr aber wegen finanzieller Probleme vor dem Aus stand. Und so kam es, dass zum Ende der letzten Saison bereits einige Leistungsträgerinnen wie die Dongus-Schwestern Fabienne und Tamar oder zum Ende noch Natalia Mann, die nach Essen ging, den Verein verließen.

Der Trainer kann seinen ehemaligen Spielerinnen den Weggang nicht einmal übel nehmen. Das Ärgerliche an der ganzen Sache ist nur: "Wahrscheinlich wäre die eine oder andere geblieben", vermutet Koutroubis. "Doch der Bescheid, dass wir in der Bundesliga bleiben, kam erst kurz vor Transferschluss und da war es zu spät, noch ein vernünftiges Team zusammenzustellen." Zumal er erklärt: "Ich war ja selber zu der Zeit im Urlaub."

Nach vorne gucken

Und so wurde kurzerhand der halbe U17-Kader, der immerhin in der B-Junioren-Bundesliga Süd spielt, zu den Frauen hochgezogen und spielt jetzt unter Doppelbelastung. Das zehrt natürlich an den Kräften. "Für uns geht es nur um Schadensbegrenzung", weiß Koutroubis. "Da muss man ehrlich sein. Wir wollen, dass die Saison kein Debakel wird, sondern wir mit Fußballergebnissen aus den Spielen raus gehen."

Bisher ist das nicht immer gelungen, wie das Spiel in Essen zuletzt noch gezeigt hat. Der Sindelfingen-Coach versucht das Beste aus der Sache zu machen. "Ich probiere, die Spielerinnen weiterzuentwickeln. Wer hat schon die Chance, mit 16 Jahren in der Bundesliga zu spielen?" Koutroubis bleibt nichts anderes, als nach vorne zu gucken. "Das Gute ist, dass fast alle Spielerinnen hier gebunden sind und wir auch in der nächsten Saison in der zweiten Liga zusammen bleiben. Da kann man richtig etwas aufbauen."

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