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Ein Jahr ohne Pleite
RB Leipzig will in den Profifußball

Ein Jahr ohne Pleite: RB Leipzig will in den Profifußball
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RB Leipzig hat seit einem Jahr kein Spiel verloren. Die Sachsen wollen in den nächsten Wochen den Sprung aus der Regionalliga in den Profifußball schaffen.

Verlieren ist bei RB Leipzig zum Fremdwort geworden. Seit genau einem Jahr ist der ambitionierte Fußball-Regionalligist ungeschlagen und wurde in dieser Saison als einzige Mannschaft in den vier höchsten deutschen Ligen noch nicht bezwungen. Nach zwei verpassten Aufstiegen wollen die von einem Getränke-Giganten aus Österreich finanzierten Sachsen den Sprung in den Profifußball schaffen. Die Form dafür scheint zu stimmen. Endlich.

"Wir sind jetzt voll im Rhythmus", sagte Kapitän Daniel Frahn nach dem lockeren 5:0 (2:0) gegen Schlusslicht Torgelower SV Greif. Die "Roten Bullen" feierten am Samstag den höchsten Saisonsieg und haben den Rasen nun seit dem 21. April 2012 (0:1 bei Holstein Kiel) nicht mehr als Verlierer verlassen.

Für den Spitzenreiter der Regionalliga Nord gab es in 24 Spielen bislang 18 Siege und sechs Unentschieden. Der Vorsprung auf Carl Zeiss Jena (drei Spiele weniger) beträgt 18 Punkte. "Wir wollen bis zum Saisonende so weitermachen", sagte Trainer Alexander Zorniger.

Dabei hat der 45-Jährige, der die Leipziger seit Saisonbeginn trainiert, zunächst vor allem das Halbfinale im sächsischen Landespokal im Visier. Am Mittwoch spielt sein Team im Halbfinale bei Sechstligist Oberlausitz Neugersdorf. Ein Erfolg würde nicht nur den Einzug ins Finale gegen Drittligist Chemnitzer FC bedeuten, vielmehr würde sich erneut die Chance bieten, in der nächsten Saison zum zweiten Mal am DFB-Pokal teilzunehmen.

"Wir haben jetzt jede Menge Selbstbewusstsein und wollen auch ins Finale", sagte Stürmer Carsten Kammlott. Bei der ersten Pokalteilnahme des jungen Klubs um Sportdirektor Ralf Rangnick hatte RB in der vergangenen Saison Bundesligist VfL Wolfsburg rausgeworfen. Nach dieser großen Bühne sehnt sich der Verein, der so schnell wie möglich in die Bundesliga will.

Der Aufstieg in die 3. Liga ist auf dem Weg dorthin das erklärte Ziel. Zuletzt war RasenBallsport trotz großer Investitionen in Mannschaft und Umfeld am Chemnitzer FC (2011) und dem Halleschen FC (2012) gescheitert, auch für den DFB-Pokal reichte es 2012 nicht. Zusätzliche Schwierigkeit in dieser Saison: Nach dem mehr als wahrscheinlichen Staffelsieg wartet noch die alles entscheidende Relegationsrunde mit Hin- und Rückspiel.

Zwar stimmte die Form zuletzt, die mit früheren Zweit- und Drittligaprofis gespickte Mannschaft mit dem mit Abstand größten Etat der Liga enttäuschte im Saisonverlauf jedoch auch mehrfach und konnte schwächere Gegner teilweise nur mit großer Mühe bezwingen. "Ich denke, dass es mit unser jetzigen Aufstellung jetzt passt", meinte Frahn, der bislang 19 Saisontore erzielte.

Auch mit den Fans hat sich die Mannschaft rechtzeitig vor der Start der heißen Saisonphase versöhnt. Trainer Zorniger hatte zuletzt öffentlich Kritik am erfolgsverwöhnten Publikum geübt ("Wir brauchen die Unterstützung. Und zwar nicht, wenn wir 4:0 vorne liegen"), sieht die Probleme nach der guten Stimmung in der WM-Arena während des Spiels gegen Torgelow aber ausgeräumt. "Es geht insgesamt Stück für Stück voran", sagte Zorniger.

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