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Verantwortliche tauchen ab oder dementieren

ETB: Frage nach Insolvenz weiter offen
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Dass sich die kleinen Vereine an den Bundesligisten orientieren, ist klar. Dass sie aber auch die gleichen Fehler machen wie die Großen, ist fahrlässig.

So eifern die klammen Essener dem von der Insolvenz bedrohten MSV Duisburg nach. Anstatt mit offenen Karten zu spielen und sich den Fragen der Medien zu stellen, flüchten sich die Klubvertreter des ETB in Ausreden oder stehen gar nicht zur Verfügung. Beispielsweise ist der „Herr der Zahlen“, Geschäftsführer Gerrit Kremer, abgetaucht und Vereinsvorstand Thomas Ebeling kann oder will nichts sagen. Die Frage nach einer Insolvenz steht somit immer noch im Raum. Ein unerträglicher Zustand für alle Beteiligten.


Fest steht jedenfalls, dass der ETB bei der Gehälterauszahlung seiner Spieler in Rückstand ist und auch noch nicht absehen kann, wann und ob den Verpflichtungen überhaupt nachgekommen werden kann. Für die Mannschaft ein schwieriger Zustand, denn die überwiegend jungen Spieler sind auf das wenige Geld, das sie vom Verein bekommen, teilweise angewiesen. Trainer Dirk Helmig äußert Verständnis für die Sorgen seiner Spieler. Allerdings weisen Helmig und Ebeling darauf hin, dass sich die Mannschaft nicht von der prekären wirtschaftlichen Situation demotivieren lasse.

Andere Aufgaben, als den Verein zu retten?

Weil die Finanznot in der zögerlichen Investitionsfreude der regionalen Unternehmen begründet liegt, Verhandlungen mit diesen aber eine langwierige Angelegenheit sind, gibt es „auch nicht alle Tage einen neuen Wasserstand zu vermelden“, untermauert Ebeling die defensive Haltung der Verantwortlichen.

Nach RS-Informationen trafen sich allerdings die Vereinsvorstände am Dienstagabend zu einer Sitzung, bei der es um die Lösung oder zumindest Minderung der Finanzsorgen gegangen ist. Ebeling bestreitet dies aber und meint nur: „Wir haben auch noch anderes zu tun.“ Etwas anderes als den Verein zu retten und einen Ausverkauf in der Winterpause zu verhindern? Vielmehr deutet die Aussage daraufhin, als dass es den Vereinsvertretern noch nicht gelungen ist, frische Gelder bei potenziellen oder bereits bestehenden Sponsoren locker zu machen. Und das wiederum bedeutet, dass die Spieler weiterhin auf ihr Geld warten und hoffen müssen. Damit befinden sich die Essener in der selben misslichen Lage wie die Nachbarn aus Duisburg. Eine schöne Bescherung...

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