FC Schalke 04

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Jahreshauptversammlung

MinKommentar
252.Nach etwas mehr als viereinhalb Stunden ist eine harmonische Schalker Jahreshauptversammlung zu Ende gegangen. Manager Horst Heldt hat hinterm Vorhang Kontakte zu Rafael van der Vaart und Eljero Elia bestätigt, aber Schalke sei noch weit davon enfernt, hier Vollzug melden zu können.
90.Abpfiff

243.Uwe Kemmer ist wieder in den Aufsichtsrat gewählt worden, die meisten Stimmen aber erhielt Ingolf Müller, der Peter Lange im Kontrollgremium ersetzt.
233.Ein sehr emotionaler Film, der noch einmal die schönsten Schalker Momente mit Gerald Asamoah und Rudi Assauer zeigt, wühlt die Mitglieder auf. Tosender Applaus in dem Moment, als "Asa" zur Aufnahme in die Schalker Ehrenkabine das Podium betritt.
126.Im Gegensatz zu "Asa" ist Rudi Assauer nicht anwesend. Dem früheren Schalker Manager geht es bekanntlich nicht gut, seine Aufnahme in die Schalker Ehrenkabine aber ist sicher.
124.Ehrenpräsident Gerd Rehberg hat das Pult betreten und hält seine Laudatio auf Gerald Asamoah. "Gerald, dich zeichnet auch aus, dass du der Lieblingsfeind der Schwarz-Gelben bist", sagt der frühere Schalker Vorsitzende. Beifall von den Rängen!
210.Weiter geht es mit der Ehrung für Mitglieder, die bereits 50 Jahre im Verein sind und mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet werden. Zwei Schalker sind schon so lange dabei.
206.Ralf Schumacher gehört zu den Veeinsmitgliedern, die bereits 25 Jahre der Schalker Familie angehören. "Na, ob der nicht fahren muss?", unkt Clemens Tönnies. Es handelt sich hier aber wohl um einen Namensvettern von "Schumi II".
204.Es folgt Tagesordnungspunkt neun: Ehrungen. Zunächst dürfen alle Mitglieder, die 25 Jahre im Verein sind, auf die Bühne. Sie erhalten die silberne Vereinsnadel.
202.Nein, liebe Leute, Gerald Asamoah ist nicht der erhoffte Neuzugang für den Schalker Profikader, sondern wird heute in die Schalker Ehrenkabine aufgenommen.
199.Unter dem tosenden Applaus der Mitglieder betritt Gerald Asamoah die Emsacher-Lippe-Halle. "Gerald Asamoah, ohohoho", schallt es durch den Raum. das ist Schalke!
46.Anstoß zweite Halbzeit

45.Halbzeit
195.Nun werden die Mitglieder zur (schriftlichen) Wahl der zwei neuen Aufsichtsratsmitglieder aufgerufen. Das dauert erfahrungsgemäß ein wenig.
193."Schalke hat kein Einnahmenproblem, sondern seit Jahren ein Ausgabeproblem", sagt Müller angesichts der Kartenpreiserhöhung. Außerdem müsse die neue Fanabteilung, die ab dem 1. Juli seine Arbeit aufnimmt, ein Sprachrohr für alle Anhänger der Königsblauen sei. Nach einem herzlichen "Glückauf" erhält er den meisten Applaus der vier Aufsichtsratskandidaten.
189.Ingolf Müller eerinnert daran, wie er der JHV vor zwei Jahren als einfaches Mitglied die Stimme erhoben und die Mitglieder davon überzeugt hat, gegen die von Magath gewünschte Satzungsänderung zu stimmen. Es müsse immer gewährleistet sein, dass der Aufsichtsrat seiner Bestimmung als Kontrollorgan gerecht wird.
183.Ingolf Müller ist der letzte der Runde, "und hoffentlich nicht das letzte", fängt der 49-jährige Wirtschaftsprüfer aus Bottrop an. Er einnert sich an die JHV von 2010, als die von Ex-Trainer und -manager Felix Magath gewünschte Satzungsänderung von den Mitgliedern verhindert wurde.
180.Peter Lange ist der dritte Kandidat, der sich zur Wahl zum Aufsichtsrat stellt. Der 56-Jährige ist Mitglied der Geschäftsführung der WAZ-Mediengruppe und tritt hier zur Wiederwahl an. Er findet es "zum kotzen, dass der FC Schalke immer als Schulden- oder Pleiteklub dargestellt wird". Starke Worte, aber angesichts von immer noch 180 Millionen Euro Verbindlichkeiten im Konzern Schalke 04 sicher nicht unangemessen. Lange kündigt an, dass der Stand der Schulden in fünf Jahren unter 100 Millionen Euro liegen werde.
172."Ich sehe Schalke immer gerne an die Spitze, aber nicht bei den Eintrittspreisen", nimmt Uwe Kemmer den roten Faden auf, der sich durch diese Mitgliederversammlung auf. Er habe sich in den bisherigen Sitzungen im Aufsichtsrat dafür eingesetzt, die Kartenpolitik moderat zu halten.
169.Uwe Kemmer ist an der Reihe, obwohl Clemens Tönnies zunächst Peter Lange aufruft. "K wie Kemmer kommt vor L wie Lange", meint der 47-jährige Diplom-Ingenieur aus Köln und steht schon am Pult.
166.Holger Brauner ist der erste Kandidat, der sich vorstellen darf. der 40-jährige Wirtschaftsprüfer aus Gelsenkirvchen kommt sympathisch daher, redet aber ein wenig lange. Ob er damit die Stimmen der Mitglieder fängt, ist zweifelhaft. Der Applaus am Ende der Rede ist eher spärlich.
160.Nun stellen sich die vier Kandidaten für die Wahl zum Aufsichtsrat vor. Zwei Posten sind neu zu vergeben, allerdings treten Peter Lange und Uwe Kemmer erneut an, die neuen Kandidaten heißen Holger Brauner und Ingolf Müller.
153.Vorstand und Aufsichtsrat werden von der Mitgliederversammlung, 2791 Schalker sind gekommen, entlastet.
141.Tönnies ist doch noch nicht fertig. Er sorgt sich um die Sicherheit in Stadien und ruft zu "Null Toleranz gegenüber Gewalt" auf. Tönnies will keine neuen Zäune aufbauen, sondern in die Köpfe derjenigen eindringen, die den Fußball derzeit in ein schlechtes Bild rücken.
134.Es folgt der Bericht des Aufsichtsrat, Clemens Tönnies erklärt, dass der Aufsichtsrat unter anderem alle Spielertransfers genehmigt habe und schlägt die entlastung des Vorstands durch die Mitglieder vor. "Unser Verein ist für die Zukunft gut aufgestellt", schließt Tönnies seine Rede.
130.So, die Schalker JHV läuft schon über zwei Stunden und ich bin immer noch da, obwohl ich kein Vereinsmitglied bin. Vor einem Jahr wurde zu Beginn der Versammlung darüber abgestimmt, ob Nichtmitglieder, also zum Beispiel Medienvertreter, zugelassen seien. Diesmal gab es keine Abstimmung und ich ticker gerne weiter.
122.Der nächste Redner, dessen Namen ich leider nicht mitbekommen habe, sorgt für Stimmung in der Halle. Er spricht explizit das Problem der Kartenpreiserhöhung an und ob Schalke dem Anspruch aus dem neuen Leitbild, Fans aus allen sozialen Schichten den Stadionbesuch zu ermöglichen, gerecht werden kann.
117.Übrigens: Die neue Schalker Unternehmensanleihe läuft nach den ersten drei Tagen an der Börse ganz gut: Peters hat verkündet, dass schon Papiere für 28 Millionen Euro gezeichnet worden sind.
112.Wendt zweifelt die Konsolidierungsbemühungen des Vereins an, da Schalke schon zur Eröffnung der Arena vor elf Jahren 200 Millionen Euro Verbindlichkeiten habe und jetzt nicht viel weniger, obwohl allein für die Tilgung der Arena jedes Jahr 16 Millionen Euro ausgebe. Peters kontert, dass der Verein nicht nur ins Stadion, sondern natürlich auch in die weitere Infrastruktur auf dem Vereinsgelände sowie in die Mannschaft investiert habe.
106.Die erste Rederunde der Mitglieder ist eröffnet: Natürlich ist Peter Wendt am Mikrofon, der Schalker, der einmal im Jahr seinen großen Auftritt hat. Wie immer, wird die Veriensführung wortreich abgewatscht, manches ist sogar lustig, was Wendt von sich gibt.
101."Kleiner, wenn du so weiter machst, wirst du noch ein ganz Großer", kalauert Tönnies in Richtung Heldt.
99.Heldts Rede endet mit der Bitte an die Fans, jeden Spieler mit Respekt zu behandeln, Pfiffe bei der ersten missglückten Ballannahme gehören nicht zum angebrachten Umgang mit den Spielern. Der Applaus der Mitglieder ist ihm sicher - und ein Kalauer des Versammlungsleiter auch.
95.Ein Appell für Chinedu Obasi! Heldt weiß, dass er der Winterzugang aus Hoffenheim noch nicht die erhoffte Leistung gebracht hat und er selbst für den Transfer schon kritisiert worden sei. Aber Heldt erwartet, dass man Obasi erst einmal eine Chance geben soll, denn es sei nicht seine "Auffassung von Familie", einen eigenen Spieler auszupfeifen.
89.Nein, Horst Heldt sagt (noch) nicht van der Vaart, Elia oder Kalou, sondern: Max Meyer. Das Supertalent aus der eigenen Jugend hat ebenfalls seinen Vertrag auf Schalke verlängert, allerdings ist es (noch) ein Ausbildungs- und kein Profivertrag.
86.Heldt kommt auf die eigene Nachwuchsabteilung, die "Knappenschmiede", zu sprechen. In Philipp Hofmann und Sead Kolasinac haben bereits zwei Jungs aus der U19, die in der nächsten Woche ausgerechnet gegen den VfL Wolfsburg, um den Einzug ins Finale der deutschen A-Junioren-Meisterschaft kämpft, einen Profivertrag erhalten.
83.Heldt bedankt sich beim unvergleichlichen Senor Raúl, dem er ein sehr gutes Angebot zum Verbleib auf Schalke gemacht habe. Aber in Katar "gibt's eben kein brutto".
81.Heldt hat sich die Statistik der vergangenen Saison genau angeschaut: 3. Platz, die Champions League erreicht, 25 Siege, 74 Tore, mit 24,8 Jahren die zweitjüngste Mannschaft der Bundesliga. "Lass die mal älter werden", witzelt Heldt.
77.Heldt würdigt die Verdienste der Mannschaft und insbesondere von Trainer Huub Stevens für die erfolgreiche Saison 2011/12, was den ungeteilten Applaus der Mitglieder findet.
73."Wir sind im letzten Jahr ein Stück mehr zusammen gewachsen, wir werden mehr und mehr eine Familie", gibt Heldt mit Blick auf die JHV von 2011 zurück.
70.Horst Heldt ist an der Reihe. versammlungsleiter Clemens Tönnies fordert, dass der Manager nicht vorher eine rauchen gehen darf.
68.Endlich Meister! Schalke ist zwar in Deutschland der Verein mit nur den drittmeisten Freunden auf Facebook, aber eine Fun-Zeitschrift habe herausgefunden, dass Schalke in Sachen Glaubwürdigkeit und Fannähe die Nummer eins im Land sei. Mit Jobsts Feststellung: "Wir sind Facebook-Meister" können die Mitglieder, gemessen am Applaus, aber nur wenig anfangen.
63.Das nennt man frühzeitige Planungssicherheit: Jobst gibt bekannt, dass Schalke zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder nach Katar reisen werde, um dort ein Freundschaftsspiel gegen Raúls neuen Verein Al-Sadd zu absolvieren.
61.Jobst findet die richtigen Worte und erntet zum ersten Mal großen Applaus der Mitglieder, als er selbnst mit Blick auf den schweren Abschied von Superstar Raúl betont, dass für jeden Profi gelte: "Spieler kommen und gehen, aber der Verein bleibt!"
59.Jobst gibt bekannt, dass der Vertrag mit Hauptspnsor bis 2017 verlängert worden sei. ußerdem habe Schalke zwei neue Partner, die in nächster Zeit vorgestellt werden sollen, an Land gezogen. Bei den Sponsorengeldern und im Merchandising will der Verein im nächsten Jahr drei bis fünf Millionen Euro einnehmen.
55.Als nächster Redner betritt Alexander Jobst das Pult. Weil der S04-Marketingvorstand den meisten Schalkern noch nicht so bekannt ist, stellt sich Jobst erst einmal vor. nach Stationen bei Siemens, Real Madrid und der FIFA sei er dahin zurückgekehrt, wo das Herz schlägt: beim Verein. In den letzten neun Monaten, seit er für Könisgblau tätig ist, habe ihn Schalke richtig gepackt.
53.Zum Abschluss seiner langatmigen Rede warnt Peters davor, im Geschäftsjahr 2012 ähnliche Rekordzahlen zu erwarten wie in 2011. In den ersten fünf Monaten hat Schalke nicht in der Champions League und auch nicht im DFB-Pokal gespielt. Daher werde das Ergebnis nicht so überragend ausfallen wie im Vorjahr.
48.So, nach ermüdenenden über zehn Minuten weckt Peters die Mitglieder mit einem wichtigen Bekenntnis auf: "Mit uns ist die Abschaffung der Stehplätze nicht zu machen", kündigt Peters an. Mal sehen, was er bei der nächsten Sicherheitskonferenz, dann in seiner Funktion als DFL-Vizepräsident, zu dem Thema sagt.
43.45-35-25, lautet Peters' Dreisatz: 45 Spieler hatte Schalke vor zwei Jahren unter Vertrag, 35 waren es vor der abgelaufenen Saison. In Zukunft sollen es 25 sein, das ist die Aufgabe von Manager Horst Heldt.
40.Insgesamt sind es vier wesentliche Ziele, die Schalke in der Zukunft verfolgt: Neben der finanziellen Konsolidierung und dem sportlichen Erfolg sind das der Ausbau des Vereinsgeländers und die Reduzierung der Personalkosten.
37.Peters trägt die wirtschaftlichen Kennzahlen des beeindruckenden Schalker Geschäftsjahres 2011, die bereits im April auf der Klub-Homepage bekannt gegeben worden sind, vor. Peters betont noch einmal, dass die weitere finanzielle Konsolidierung an oberster Stelle stehe. In zehn Jahren soll Schalke schuldenfrei sein.
33.Es folgt der Bericht des Vorstands, Peter Peters ist zuerst dran. Schalkes Finanzvorstand zeigt sich vom Film übers Leitbild gerührt und bekennt, dass sein Job als Hüter der Zahlen ein schöner, aber kein leichter sei.
30.Tönnies lässt über die Verabschiedung des Schalker Leitbilds öffentlich abstimmen. Die überwältigende Mehrheit der Mitglieder votiert für das Leitbild, das somit angenommen ist.
27.Die elf Punkte des Leitbilds tragen Schalker Spieler, Verantwortliche und Fans in einem Film vor. Darunter sind der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies, die Vorstände Horst Heldt und Peter Peters, Trainer Huub Stevens, die Profis Benedikt Höwedes, Joel Matip und Christoph Metzelder, Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie Schauspieler und Edelfan Peter Lohmeyer.
21.Als zweiter Redner tritt Dr. Stephan Kleier, Vorstand der "Ultras GE", ans Pult. Er hat als einer der Fanvertreter am Leitbild mitgearbeitet und bittet die Mitglieder im Gegensatz zu seinem Vorgänger, für das Leitbild abzustimmen.
15.Der Redner zum Thema Leitbild findet den Beifall der Versammlung, als er das Thema Kartenpreise anspricht. Im Leitbild stellt sich Schalke 04 als Kumpel- und Malocherklub hin, der seinen Fans aus allen Gesellschaftsschichten den Besuch bei Schalker Heimspielen ermöglichen will. Angesichts der Kartenpreiserhöhungen in den vergangenen Jahren und den geplanten massiven Erhöhungen in der Zukunft sei dies wohl ein Witz.
10.Der erste Redebeitrag eines Mitglieds: Thomas Grader äußert seine Bedenken zum Gremium, das Schalkes Leitbild entworfen hat. Er hätte als Fan gerne aktiv an der Formulierung des Leitbilds mitgearbeitet und moniert, dass wohl nur die ausgewählten Fans, die in diesen Prozess eingebunden worden sind, über gute Kontakte zu Verantwortlichen im Verein verfügen muss.
7.Nach der Begrüßung und Tönnies' Feststellung, dass die Mitglieder satzungsgemäß zur Mitgliederversammlung eingeladen worden sind, kommt nun Tagesordnungspunkt 2: Die Vorstellung des Schalker Leitbilds.
3.Zum ersten Mal donnert Applaus durch die Halle, als Tönnies bekannt gibt, dass Rudi Assauer und Gerald Asamoah für die Wahl zur Ehrenkabine zur Verfügung stehen. Weder der frühere Schalker Manager noch der Kultkicker sind aber (bisher) anwesend.
1.Clemens Tönnies begrüßt die Anwesenden mit einer stolzen Zahl. "Wir haben inzwischen 109.000 Mitglieder, damit sind wir der zweitgrößte Verein in Deutschland und der siebtgrößte klub der Welt", hebt der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende an.
Anstoß
0 Noch immer strömen hunderte Schalker in die Emscher-Lippe-Halle, daher verzögert sich der Beginn der JHV, die eigentlich um 11.04 Uhr starten sollte.
0 Die Emscher-Lippe-Halle füllt sich, das Podium auch. Auf der Großbildleinwand stimmen Zitate von früheren oder jetzigen Schalker Spielern auf die nächsten Stunden ein.
0 Willkommen zur Schalker Jahreshauptversammlung. In 04 Minuten geht es los!

FC Schalke 04

Jahreshauptversammlung

Sonntag, 3. Juni 2012, 11:04 Uhr

Stadion: Emscher-Lippe-Halle

Schiedsrichter: Clemens Tönnies

Zuschauer: 3.000