NRZ-Bericht
Zwei Teams, ein Problem
Oberhausen, 30.07.2008,
BEZIRKSLIGA. BSV 66 und TBO werden kaum in der Lage sein, eine ligataugliche Mannschaft ins Rennen zu schicken.
Die Situation beim BSV 66 ist prekär. Die Mannschaft ist nicht bezirksligatauglich, was das "Schleuse"-Turnier am Wochenende zeigte, und Trainer Jörg Pforr, noch ganz frisch im Amt, scheint schon mit seinem Latein am Ende. Pforr und der BSV stehen mit ihren Problemen jedoch nicht alleine da. Nur wenige Straßen weiter weiß auch Udo Steger nicht, wie er den Turnerbund Oberhausen gute zwei Wochen vor Saison-Start mit einer wettbewerbsfähigen Mannschaft ins Rennen schicken kann.
"Du kannst aus einem Esel nun mal kein Rennpferd machen", sagt Steger und kann seinen Jungs noch nicht einmal böse sein: "Die sind alle kollegial, kommen regelmäßig zum Training, strengen sich an und sind mit Spaß bei der Sache. Doch für die Bezirksliga wird's kaum reichen. Das ist das Problem an der ganzen Sache." Was Steger meint, könnte sich spätestens am 17. August bewahrheiten, wenn der TBO beim Ligaauftakt bei SuS 21 gastiert. "Was wir zu bestellen haben? Wir werden wenig zu bestellen haben!"
Doch Steger widerspricht auch Gerüchten, die einen frühzeitigen Rückzug des Turnerbund vorher sehen: "Fakt ist: Wir treten am ersten Spieltag an und versuchen, die Saison so gut wie möglich zu beenden. Ich weiß aber nicht, was ist, wenn wir die ersten zwei, drei Spiele deutlich verlieren. Als ehemaliger Torwart weiß ich, wie es ist, wenn du Woche für Woche eins auf die Mütze bekommst. Da hast du irgendwann keine Lust mehr." Solch eine Erfahrung machte die Steger-Elf im Vorbereitungsspiel gegen die in der gleichen Klasse spielende SGP Oberlohberg. Dort verloren die Turnerbündler 0:17. (magu)