Landesliga 1

BW Mintard: Trainer Guglielmi hört auf - und bleibt trotzdem

Der Plan, die Rollen zu tauschen, reifte schon im Winter, wie Guglielmi im Gespräch mit RevierSport berichtet. Vor fünf Jahren spielte Blau-Weiß Mintard in der Kreisliga. Inzwischen steht der Klub im Landesliga-Mittelfeld. "Fußballerisch haben wir das gut hingekriegt und uns gut entwickelt", so Guglielmi. "In der Landesliga stehen wir gut da. Wir sind jetzt sogar der ranghöchste Mülheimer Verein."

Die Strukturen abseits des Rasens konnten mit dem Tempo nicht mithalten. "Es gibt viele Punkte, bei denen sich Mintard verbessern könnte. Das hat mich schon gestört und ich habe das angesprochen", so Guglielmi. Warum also die komplette Entwicklung nicht selbst in die Hand nehmen?

Mintards neuer Chefcoach war bereits bei Rot-Weiss Essen

"Ich habe Ideen und Ziele und will den Verein nun auf andere Weise voranbringen. Beruflich gesehen ist es schwieriger für mich geworden, das Pensum zu halten", erklärt Guglielmi, der zudem Familienvater ist. Der logische Schritt: Guglielmi wird Sportlicher Leiter. Der 44-Jährige teilt sich dieses Amt mit Roland Henrichs und geht nun "hinter die Kamera".

Vor diese tritt Fabio Audia, einer von Guglielmis beiden Co-Trainern. "Er ist ein Fußballfachmann und leitet selbst schon Einheiten bei uns. Fabio macht das gut. Der Verein traut ihm das zu", so Guglielmi. Zudem wichtig: Audia, der bereits im Jugendbereich von Rot-Weiss Essen als Trainer aktiv war, hat in der Mannschaft ein gewisses Standing. Der neue Trainer ist immerhin erst 24 Jahre alt. Nicht nur deshalb sagt Guglielmi: "Ich werde Fabio mit allen Mitteln unterstützen."

Neuer Co-Trainer ist mit Audia gut befreundet

Unterstützung bekommt der neue Trainer des Landesligisten auch von Tim Meyer. Der aktuelle Trainer der Zweiten des VfB Speldorf wird sein Assistent - und ist eng mit Audia befreundet. "Er ist ebenfalls 24 Jahre alt. Damit dürften wir das jüngste Trainerteam der Landesliga haben", merkt Guglielmi an. "Sie beide kennen sich gut und müssen sich daher nicht großartig aneinander gewöhnen." Eine Win-win-Situation.

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