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„Ich bin noch ein bisschen zurückhaltend“, mag der Linienchef keine große Töne spucken. Denn nachdem im letzten Sommer das „Wunder von Wattenscheid“ gelang, geht die SGW den Kampf gegen den Abstieg nun unter anderen Vorzeichen an. Denn nicht nur die Klassenerhalts-Trainer Marco Rudnik und Stefan Blank sind weg, auch Leistungsträger wie Redouan El Hossaini (Borussia Dortmund) oder Kamen Hadzhiev (Schalke 04) haben den Klub verlassen.
Nun liegt es an Klöpper, eine schlagkräftige Truppe zu formen. Der A-Lizenzinhaber ist mit seinen 29 Jahren der jüngste Coach der Liga, sammelte aber bereits einige Erfahrungen mit den Jahrgängen 1990 bis 92. Von 2002 bis 2004 war Klöpper für die U13 und U14 der SG 09 verantwortlich, von 2004 bis 2007 trainierte er die C-Jugend des VfL Bochum. „Es war nicht so, dass ich mit meinem Talent als Aktiver Geld verdienen konnte“, erklärt der Youngster den frühen Einstieg ins Trainergeschäft.
Dafür will er nun möglichst viele Talente in eben diesen Bereich hieven. Kandidaten für den Sprung gibt es durchaus: Offensivallrounder Gültekin Ucdu, der neu aus Duisburg kam, gilt als technisch beschlagen. Doch auch von Mittelfeldmann Orhan Yigit (TSG Sprockhövel) und Angreifer Eric Yahkem erwartet Klöpper einiges. Sollten sie die Erwartungen erfüllen, könnte der Klassenerhalt erneut gelingen. Doch Klöpper warnt vor zu großen Hoffnungen: „Für die SGW war es immer ein großer Kampf gegen den Abstieg. Es wäre vermessen, wenn man nun deutlich mehr erwarten würde.“
Der Coach verfolgt aber noch ein anderes Vorhaben: den Erwerb der Fußballlehrer-Lizenz. „Am 15. Januar 2010 läuft die Bewerbungsfrist ab, danach folgen die Aufnahmeprüfungen. Ich hoffe, dass ich mich qualifizieren kann“, bemerkt Klöpper. Wohl wissend, dass eine erfolgreiche Hinrunde die Bewerbung abrunden würde.
