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Betzenberg bleibt für uns die Hölle

RWO-Blog: Die Macht vom Niederrhein
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Leider bleibt der Betzenberg für uns die Hölle. Obwohl es am Ende des Spiels durchaus kurz so aussah, als ob wie im Vorjahr doch noch etwas für uns drin sei.

Nach dem Anschlusstreffer stand der eingewechselte Heppke kurz vor dem 3:2 und hätte fast das Spiel noch einmal so richtig spannend gemacht. Möglich gewesen ist das ganze dadurch, dass in den letzten 20 Minuten die Teufel einen Gang zurück schalteten; wohl vor allem deshalb, weil sie ihrem eigenen Kraftaufwand am Ende Tribut zollen mussten.

Man muss zwei Sachen ganz klar stellen:

1. Wer sich in Kaiserslautern etwas anderes als eine Niederlage ausgerechnet hat, gehört ins Reich der Träumer.

2. Wäre am Ende tatsächlich der Ausgleich oder mehr gelungen, so wäre dies objektiv gesehen mehr als unverdient gewesen. Die Lauterer haben wirklich einen guten Fußball gespielt. Sie verbinden für mich als eine der wenigen Mannschaften spielerisch erstklassige Elemente mit dem Kampfgeist, der auch uns auszeichnet.

Gegen so eine Mannschaft zu bestehen, fällt noch ganz anderen Kalibern als RWO schwer. Nicht zu Unrecht steht der FCK ganz weit oben in der Tabelle. Auch der Betzenberg ist nach wie vor eine Hölle. Leider konnte ich selbst nicht vor Ort sein, aber klar ist, dass das Fritz-Walter-Stadion mit seiner Akustik und mit seinen Zuschauerzahlen nicht wirklich mit dem zu vergleichen ist, was Oberhausener gewohnt sind.

Aufgewachsen in Oberhausen nahmen sein Vater und sein Onkel ihn bereits als Kind mit in das Stadion Niederrhein. So erlebte er sehr früh die Spiele der Rot-Weißen, die in dieser Zeit eine Unzahl an verschiedenen Ligen durchlebt haben. Dies konnte Tim jedoch nicht abschrecken, die Liebe zum RWO war geboren. Davon konnte er auch nicht abgebracht werden, als es ihn des Berufs und der Liebe wegen vor Jahren erst nach Soest und dann nach Dortmund zog. Mittlerweile verfolgt er seine Kleeblätter abwechselnd, mal von der Emscherkurve aus und auch manchmal von der Stoag-Tribüne.

Leider, so wurde mir erzählt, haben die Pfälzer trotz eines sehr guten Spiels teilweise ihre eigene Mannschaft ausgepfiffen. Wenn das tatsächlich so war, kann ich darüber wirklich nur den Kopf schütteln. Übrigens möchte ich trotz aller Leistung mit Kaiserslautern-Fans nicht tauschen. Natürlich hätte auch ich gerne die drei Zähler vom Freitag. Aber ich bin trotzdem stolz auf unsere Mannschaft, die ihren Namen verdient.

Wenn ich mir den Kader der Roten Teufel ansehe, dann erkenne ich Parallelen zu rot-weißen Mannschaften vergangener Jahre; eine Söldnertruppe, wenn auch auf höherem Niveau. Wir dagegen bleiben ein Abstiegskandidat. Als solcher kann man in Kaiserslautern verlieren. Und das auch mehr als verdient. Topmannschaften bringen unsere Spieler halt dazu, dass sie schlechter aussehen, als sie eigentlich sind. Trotzdem wirft uns eine solche Niederlage doch noch lange nicht um. Die Mannschaft hat sich mehrmals schon als Steh-Auf-Männchen bewiesen und wird auch dieses Mal wieder aufstehen.

Hoffentlich ist das schon im nächsten Spiel der Fall. Ob die Länderspielpause der Mannschaft gut tut, wird sich dann samstags um 13 Uhr gegen den FSV aus Frankfurt zeigen. Das wird schwer genug. Die Mannschaft vom Main wird mit Sicherheit momentan eher unterschätzt und auch die oft und zurecht kritisierten Anstoßzeiten werden verhindern, dass Massen von Oberhausenern zur Unterstützung ins Stadion Niederrhein strömen werden. Dennoch sind genau das die Spiele die zählen. Und jeder Punkt der bis Weihnachten noch geholt wird ist dabei ein mehr als willkommener Bonus und eine verdiente Entlohnung für die gute Arbeit an der Landwehr.

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