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RWE Volleys im NRW-Derby siegreich
Nziemi stellt Wuppertal Titans in den Schatten

Volleyball: RWE dominiert in Wuppertal
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Das erste NRW-Derby der Bundesligasaison 2009/10 hätte für die RWE Volleys nicht besser laufen können. Mit 3:0 wurden die Wuppertal Titans in eigener Halle bezwungen.

Im Gegensatz zum Saisonauftakt-Match gegen Bad Dürrenberg behielten die Bottoper nach einem sensationellen ersten Satz die Konzentration in den Folgesätzen und sicherten sich am Ende souverän die ersten zwei Punkte im Oberhaus. Ein Spieler kristallisierte sich hierbei als ein extrem wichtiger Teil des Teams heraus: Diagonalspieler Jean-Merlin Nziemi holte gegen 22:00 Uhr am Dienstagabend zum letzten Schlag des Spiels aus und schmetterte sich in die Herzen der mitgereisten Bottroper Anhänger. Sage und schreibe 21 Punkte hatte der kamerunische Nationalspieler am Ende des Spiels gegen die Wuppertal Titans auf dem Konto. "Man hat gemerkt, dass wir mit Jean-Merlin eine sehr gute Balance haben. Wir können taktisch einfach mehr machen.", war RWE-Coach Teun Bujis glücklich, dass der aufgrund der Afrikameisterschaften im letzten Spiel fehlende Nziemi wieder zur Verfügung stand.

Vor dem Match hatte Wuppertals Manager Thorsten Westhoff seinem Team noch die klare Favoritenrolle zugeschrieben. Doch anders als erwartet, legten nicht die Gastgeber, sondern der Aufsteiger aus Bottrop los wie die Feuerwehr. Die knapp 800 Zuschauer in der Bayer-Halle wirkten ob der Frische und mentalen Stärke der Bottroper irritiert, denn nicht ihr Team sondern die Gäste bestimmten das Geschehen auf dem Feld von Beginn an. Wie schon im Spiel gegen Bad Dürrenberg war das Team von Teun Bujis hoch motiviert und konnte sich schnell einen komfortablen Vorsprung erarbeiten. Bottrop präsentierte sich als die homogenere Mannschaft und kämpfte um jeden Ball. Mit 25:15 fuhren die RWE Volleys den ersten Satz klar und deutlich ein und ließen die knapp 70 mitgereisten Fans zum ersten Mal jubeln.

Im zweiten Satz beim Stand von 16:18 für die Wuppertal Titans dann ein wohl entscheidender Moment des Spiels. Durch gute Aufschläge von Mittelblocker Alex Stein und starke Blöcke von Nziemi schafften es die RWE Volleys den Satz zu ihren Gunsten zu drehen. Mit 25:21konnten die Bottroper auch Durchgang zwei für sich verbuchen. "Das hat heute den Unterschied zum letzten Spiel gemacht. Wir haben auch bei Rückstand nicht aufgesteckt und tolle Moral bewiesen.", lobte RWE-Kapitän Joram Maan die Einstellung des Teams. Obwohl die Titans Mitte des dritten Satzes ein kleines Hoch hatten und zum Ausgleich kamen, konnten die RWE Volleys durch hohe Konzentration und ein variantenreiches Spiel überzeugen. Der Sieg war kaum noch in Gefahr. Zum Ende des dritten Satzes zogen die Bujis-Schützlinge entscheidend davon und fuhren mit dem 25:17 den ersten Saisonsieg ein.

Nach dem Spiel jubelten die Bottroper mit ihren Fans. "Der erste Satz war sehr deutlich. Ansonsten denke ich, dass wir ein spannedes Match gesehen haben. Wuppertal konnte unserem Druck aber nicht wirklich Stand halten.", gab Michael Werzinger, sportlicher Leiter der RWE Volleys, zu Protokoll. Titans-Manager Thorsten Westhoff zeigte sich nach der Partie unzufrieden mit der Leistung seines Teams: "Bottrop hat sicherlich gut gespielt. Aber wir waren einfach zu blöd. Schlechter kann man eigentlich nicht spielen." Für die RWE Volleys geht es am Samstag mit einem schweren Spiel in Königs Wusterhausen weiter. Wuppertal trifft ebenfalls am Samstag auf den SCC Berlin.

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