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Yesilmen verpokert sich
Auch Michalke weiter auf Eis

Wattenscheid: Yesilmen hat sich verpokert
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Stefan Blank ist sauer. Nicht nur wegen des äußerst schwachen Starts seiner Mannschaft, auch das Verhalten einiger Akteure geht dem Ex-Profi gegen den Strich.

„Wir haben keine Lust mehr auf sein Pokerspiel“, ließ Blank am Dienstag über die 09-Homepage verlauten und meinte konkret die Verhandlung über eine Weiterbeschäftigung von Youssef Yesilmen.

Der hielt sich wochenlang bei den 09ern fit, verhandelte parrallel mit der SSVg Velbert, absolvierte sogar mehrere Probe-Einheiten beim Liga-Konkurrenten aus dem Kreis Mettmann.

„Er hatte ein konkretes Angebot, das wollte er nicht annehmen. Nach vielen Verhandlungsrunden sind wir auf keinen Nenner gekommen. Das, was Youssef fordert, passt nicht in unseren finanziellen Rahmen“, erteilte auch Vorstand Christoph Jacob dem türkischen Abwehrspezialisten eine Absage.

Mit ganz anderen Problemen plagt sich die Vereinsführung im „Fall“ Kai Michalke herum. Der Ex-Profi erfüllte bis zum Sommer 2008 seinen Vertrag beim niederländischen Erstligisten Heracles Almelo, wurde vom Verein jedoch nicht ordnungsgemäß vom Spielbetrieb abgemeldet. Seitdem wartet Michalke auf seine Freigabe.

„Bis jetzt haben wir noch nichts erhalten. Wir sind allerdings auch nicht berechtigt, an den niederländischen Verband heranzutreten und diese zu fordern“, erklärt 09-Geschäftsstellenleiter Gerhard Abstins auf Nachfrage von RevierSport.

Im Klartext: Michalke ist nicht berechtigt, in der NRW-Liga aufzulaufen. Seine Sperre aus dem Freundschaftsspiel gegen die A-Jugend von Bayer Leverkusen steht ebenfalls noch aus. Die wird nämlich erst verhandelt, wenn eine Spielberechtigung vorliegt.

Ob die vier Wochen, die Michalke für seine Tätlichkeit wohl aufgebrummt bekommt, dann rückwirkend geltend gemacht werden können, kann auch Abstins nicht sagen. „Wir gehen davon aus, dass die Strafe erst ab Erteilung der Spielberechtigung greift.“

Womit die Personaldecke an der Lohrheide dünner wird. Aber es gibt auch ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Kevin Barra wird gegen die TSG Sprockhövel nach seiner Adduktorenverletzung wohl wieder zur Verfügung stehen, außerdem konnte man sich mit Faruk Gülgün einigen.

Das 18-jährige Sturmtalent soll die Angriffsreihe um Dimitrios Ropkas, Sven Wienecke und Hajrullah Muni verstärken. In der Vorbereitung konnte Gülgün jedenfalls schon mal überzeugen. „Faruk wird uns auf jeden Fall weiterhelfen“, ist sich Kapitän Farat Toku sicher. Und Hilfe jeglicher Art können die Lohrheide-Kicker im Moment ganz gut gebrauchen.

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