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Magaths Zeitreise
Max Mutzke zum Woodstock-Tag

Schalke: Magaths musikalische Zeitreise
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Manchmal nehmen PK einen merkwürdigen Verlauf. An diesem Wochenende jährt sich zum 40. Mal der Jahrestag des berühmtesten Musikfestivals der Geschichte.

Vom 15. bis 18. August 1969 veränderte Woodstock die Welt. Woodstock, das war freie Liebe, Unmengen von Drogen und der Ruf nach Frieden und Freiheit.

Schalkes Chefcoach Felix Magath hatte gerade seine Ausführungen zum Spiel gegen den VfL Bochum beendet, als eine Reporterin des WDR Hörfunk nach seinen Erinnerungen an das Rockereignis fragte. Magath war damals 16 Jahre alt und spielte für den TV 1860 Aschaffenburg. „Zu der Zeit habe ich natürlich auch Rundfunk und Musik gehört habe. Aber für mich waren sportliche Ereignisse wichtiger. Deshalb habe ich mich früher für Konzerte nicht so interessiert. Woodstock ging daher ein wenig an mir vorbei“, gestand der spätere Meistertrainer.

Dafür gewährte er den anwesenden Journalisten Einblicke in seinen Musikgeschmack. „Ich habe mich nicht für Konzerte, aber natürlich für Musik interessiert. Mein Favorit war Jimi Hendrix. ‚All Along The Watchtower’, das war Musik, die konnte man sehr gut hören“, kramte Magath zunächst tief in der Gedächtniskiste.

„Heute bin ich da eher vielfältig. Das kommt auf meine Stimmung an. Ich höre manchmal gerne Klassik. Aber dann komme ich auch mit Balladen zurecht. Und wenn es sein muss, höre ich auch Chansons. Und Rock ist auch weiterhin nicht so verkehrt. Nur mit den neuen Richtungen wie Heavy Metal tue ich mich ein wenig schwer, dafür ist mein Gehör zu empfindlich“, referierte der Sportdirektor.

Dabei wollte die Kollegin eigentlich nur wissen, welchen Titel sich Magath zum Woodstock-Tag ihres Senders am Sonntag wünscht. „Wann senden Sie?“ fragte Magath, der längst Gefallen an der ungewöhnlichen Fragerunde gefunden hatte. „Vor dem Spiel? Dann ist meine Stimmung auf jeden Fall gut“, begann Magath seinen Überlegungsprozess. „Wie wäre es denn mit Eye of the Tiger? Das hört Ihr Kollege Jürgen Klopp gerne“, wollte die Reporterin nachhelfen. „Ich habe zwar Dariusz Michalczewski als Boxer sehr geschätzt. Aber da gibt es bessere Rocklieder“, zeigte sich Magath nicht als Freund der ganz leichten Muse.

„Also bei uns im Bus läuft derzeit viel AC/DC, wenn wir zum Spiel fahren“, suchte der Coach schließlich weiter. „Vielleicht ‚Football‘s Coming Home’”, startete die geduldige Reporterin einen neuen Versuch. „Ganz ruhig“, ging die innere Einkehr des Trainers weiter. „Vielleicht ‚Stairway to heaven’ von Led Zeppelin? Aber das höre ich ja bei Ihnen jeden Tag. Das kann ich schon nicht mehr hören“, outete sich Magath als WDR 2-Hörer. „Irgendetwas aus den 60er Jahren? Da waren ihre Hörer doch noch gar nicht geboren“ ging seine musikalische Zeitreise, die zwischenzeitlich durch Zurufe von Deutschen Schlager liebenden Kollegen unterbrochen wurde, weiter. Sie forderten: ‚Im Wagen vor mir’ von Henry Valentino oder den ‚Holzmichl’.

Nach sechs Minuten und 28 Sekunden präsentierte Magath endlich die Lösung: Max Mutzke und „St. Petersburg“.

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