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"Ein Dach für die Nord"
Der Dachverband für das Dach

WSV: Fans wollen nicht im Regen stehen
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In der niederschlagreichsten Stadt Deutschlands, Wuppertal, stehen die Fans im Regen. Noch! Denn nun haben WSV-Fans „Ein Dach für die Nord“ ins Leben gerufen.

Insgesamt sind es zehn Blau-Rote, die sich zu der Initiative zusammengeschlossen haben. „Wir gehören keiner festen Fangruppe an“, sagt ihr Sprecher Olaf Lamberz. Wir wollen auch keinen Einfluss auf vereinspolitische Themen nehmen. Das wäre für unser Anliegen eher schädlich. Vielmehr verstehen wir unsere Aufgabe darin, Spenden für die Überdachung der 4.500 Nord-Stehplätze zu sammeln“, sagt Lamberz weiter. Schon die Tribunen-Stufen wurden von „Ein-Euro-Jobbern“ errichtet, da verbietet sich fast die Frage, ob im klammen Stadt-Haushalt noch ein Budget für eine Überdachung sei. Lamberz: „Von Komfort kann man im Stadion am Zoo wirklich nicht reden. Selbst das Dach der Haupttribüne ist zwar nett anzusehen, aber je nach Windrichtung kommt eine Menge Regen auf den Rängen an.“

„Wir müssen eine Mio. Euro zusammenbekommen, um in Bereiche vorzustoßen, in denen es sich lohnt, über die bauliche Umsetzung zu reden“, erklärt der in München heimische WSV-Fan. Ein ehrgeiziges Vorhaben, an dem sich beispielsweise ein ähnliches Projekt von Greuther-Fürth-Fans vor einigen Jahren verhoben hatte. Deshalb will sich das Wuppertaler Pendant nicht allein auf Spenden verlassen. Das Dach selbst soll als Werbeträger herhalten, zum Beispiel durch buchbare „Pixel“ an der Unterseite oder durch eine Vermarktung einzelner Blöcke. Jede Aktion werde aber immer mit dem WSV abgesprochen.

Erst seit Juni gibt es die Initiative, und der Start war erfolgsversprechend. Eine Vielzahl von Mitgliedsbeiträgen sind bisher eingegangen. „Die Resonanz erfreut uns. Auch der rege Austausch an unserem mobilen Stand zeigt, wie breit die Unterstützung angesiedelt“, erklärt Lamberz.

Nun, einige Wochen nach der Gründung und Anerkennung als e.V., soll die nächste Stufe genommen werden. Der Dachverband wartet stündlich auf die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. „Das ist wichtig, weil es die Voraussetzung für die Ausstellung von Spendenquittungen darstellt“, betont der Pressesprecher. Deren steuerliche Absetzbarkeit macht es für Sponsoren oder normale Fans weitaus attraktiver, einen Obolus für die Überdachung beizusteuern. Natürlich werde jeder - falls gewünscht - auch im Spendenticker auf der Homepage: ein-dach-fuer-die-nord.de erwähnt.

Als nächster Schritt soll dann die Erstellung einer Tribünengrafik folgen. Wenn die Fans erst einmal ein Bild vor Augen haben, wie ihre Nord in Zukunft aussehen könnte, wenn die Idee konkrete Formen annimmt, dann kann die Aktion noch mehr ins Rollen kommen.

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