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Wieneckes Kampfansage
"Habe bewiesen, wie wichtig ich sein kann"

Hat keine Lust mehr auf die Reservistenrolle: Sven Wienecke (RS-Foto: pozo).
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Mit seinem Dreierpack löste Sven Wienecke am Dienstag das Halbfinal-Ticket beim Cranger-Kirmes-Cup - und macht sich Hoffnungen auf einem Stammplatz im Team.

Seine Torquote in der Vorbereitung erhöhte Wienecke auf fünf - ein ziemlich beeindruckendes Argument für einen Platz in der Stammelf der Blank-Truppe. Aber der Spieler selbst stapelt tief: „Das ist ja nichts neues. Auch letztes Jahr war ich mit meiner Leistung in der Vorbereitung durchaus zufrieden, da lief es ähnlich. Ich hätte eigentlich spielen müssen, trotzdem war ich der zwölfte Mann.“

Das änderte sich spätestens nach der Beurlaubung von Ex-Coach „Putsche“ Helmig. Unter Interimstrainer Thomas Obliers entpuppte sich Wienecke als „Allzweckwaffe“, beackerte die Außenbahnen, spielte hinter und in der Spitze, sprang sogar als Innenverteidiger ein. „Ich denke da habe ich bewiesen, wie wichtig ich sein kann. Unter dem neuen Trainer werden die Karten neu gemischt. Neuer Trainer, neue Saison, neues Glück.“

Unter Dirk Helmig musste Sven Wienecke zumeist auf der Bank Platz nehmen (RS-Foto: pozo).

Gedanken an einen Wechsel sind dem 21-Jährigen nie durch den Kopf gegangen, ganz im Gegenteil. Als es darum ging, Verträge zu verlängern, war Wienecke der erste, der seine Unterschrift leistete. Und das trotz all der Unruhe, die im Umfeld herrschte. „Das war natürlich ein unvorstellbares Chaos. Gelder flossen zu spät oder gar nicht. Aber man muss es auch mal so sehen: Das sportliche Umfeld in Wattenscheid, die Trainingsbedingungen, das Funktionsteam, all das macht 09 zu einer absoluten Top-Adresse in der Liga“, ist sich Wienecke sicher.

„Ich bin jetzt im vierten Jahr hier und habe sehr viel durchgemacht. Aber mir liegt der Verein unheimlich am Herzen. Deshalb habe ich so schnell unterschrieben.“ In der vergangenen Saison avancierte der „Zehner“ schnell zum Publikumsliebling, war unter anderem für die obligatorische „Humba“ verantwortlich, die Fans und Mannschaft nach Siegen gemeinsam zelebrierten. Das änderte sich plötzlich - die Mannschaft durchlebte eine Durststrecke, wurde in den Tabellenkeller durchgereicht.


Wienecke entfernte ein Fan-Transparent mit der Aufschrift „Reißt euch den Arsch auf, sonst tun wir es!“. Die Antwort der Fans war nicht zu übersehen. In riesigen Lettern präsentierte man ein Transparent „Wienecke, verpiss dich“ beim Gastspiel in Herne. „Das war schon eine heftige Nummer“, erinnert sich der Angreifer, der sich mit den eigenen Fans mittlerweile aber ausgesöhnt hat. „Jeder hat einen Schritt auf den anderen zugemacht. Ich habe mich erklärt, die Resonanz war positiv.“

Apropos Herne: Beim Cranger-Kirmes-Cup treffen Wienecke und Co. am Donnerstag (17.45 Uhr) auf den DSC Wanne-Eickel. „Das werden wir gewinnen“, ist sich Wienecke sicher. Im Finale wartet dann Westfalia Herne oder SuS Waltrop.

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