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FC Ingolstadt 04
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16:30 |
MSV Duisburg
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Immerhin gelang es den Rheinländern, trotz zweimaligen Rückstands, die drohende Niederlage gegen den marokkanischen Vertreter Wydad AC Casablanca abzuwenden.
Dabei begann eigentlich alles nach Plan, die ersten Minuten gehörten der „Werkself“ – mehr als eine Chance des Leverkusener Neuzugangs Eren Derdiyok (8.) sprang allerdings nicht dabei heraus. Zugleich wurden die Gäste immer mutiger. Vor allem der quirlige Tempodribbler Faouzi Abdelghani spielte der Bayer-Abwehr Knoten in die Beine. So auch in Minute 22, als Michael Kadlec den Flügelflitzer nur per Foul stoppen konnte. Allerdings machte Benedikt Fernandez den Fehler seines Vordermanns wieder gut: Den fälligen Elfmeter von El Qualo Alami Ahmed konnte der Keeper parieren.
Leverkusen: Fernandez – Reinartz, Friedrich, Sinkiewicz (42. Zdebel), Kadlec (46. Dum) – Barnetta, Augusto (88. Kaplan), Kroos, Schweger – Derdiyok (46. Gekas), Kießling Casablanca: Lamyaghri – Ayoub (71. Tarik), Ahmed, Pascal, Abderahman – Mourad, Abdelghani, Colibaly, Mustapha (78. Alaghui) – N' Diayne, Houcine. Tore: 1:0 Abdelghani (25.), 1:1 Derdiyok (40.), 2:1 Mustapha (42.), 2:2 Gekas (60.), 3:2 Abdelghani (71.), 3:3 Gekas (78.) Besondere Vorkommnisse: Fernandez hält FE von Ahmed (22.). Augusto verschießt FE (70.). Schiedsrichter: Dominik Nowack (Bottrop) Zuschauer: 1.000
Drei Minuten später war der Schlussmann allerdings machtlos. Wieder Abdelghani, wieder gegen Kadlec, diesmal schloss der Wydad-Kicker sein schönes Solo allerdings gleich selbst zum 1:0 ab.
Auf Leverkusener Seite lief indes nicht viel zusammen, einer der auffälligsten Akteure war noch der lange Derdiyok, der sich noch vor der Pause mit dem Kopfballtreffer zum 1:1 belohnte (40.). Nur zwei Minuten später hatte allerdings schon wieder Casablanca die Nase vorn. Wieder kam Kadlec zu spät, diesmal gegen Jean Louis Pascal, Bidodone Mustapha vollstreckte zum 2:1. Allerdings schlug nach dem Wechsel die Stunde von Theofanis Gekas. Zunächst nickte der eingewechselte Grieche eine schön getimte Toni-Kroos-Flanke zum erneuten Ausgleich ein (60.).
Nachdem Abdelghani mit seinem zweiten Treffer (71.) erneut die zahlenmäßig deutlich überlegenen Casablanca-Fans jubeln ließ, schlug der Ex-Bochumer Gekas an (fast) alter Wirkungsstätte erneut zu – das 3:3. Jedoch verpasste der Bundesligist es in der Schlussphase, Profit aus dem den nachlassenden Kräften der Nordafrikaner zu schlagen.
Die größte Gelegenheit verschenkte Renato Augusto mit dem zweiten verschossenen Strafstoß des Abends – diesmal war die Latte im Weg (70.). Unterm Strich bekamen die Zuschauer so zwar keinen Sieger, dafür aber 90 wirklich unterhaltsame Minuten zu sehen, was in erster Linie den leidenschaftlich und ansehnlich spielenden Gästen zu verdanken war. Leverkusen muss sich indes noch deutlich steigern, um die Mitfavoritenrolle auszufüllen.
Stimmen zum Spiel:
Jupp Heynckes (Chefcoach Bayer Leverkusen): Man hat heute gesehen, dass manchmal zwei Dinge nicht unter einen Hut zu bringen sind: Wir haben gerade ein intensives und umfangreiches Trainingslager auf Borkum mit acht Trainingseinheiten plus Hin- und Rückreise hinter uns. Bei meiner Mannschaft hat daher die Frische gefehlt, die Spieler sind zu weit von den Gegnern weg gewesen, wir kamen gegen einen motivierten Gegner immer einen Schritt zu spät. Es ist natürlich so, dass man immer gerne seine Spiele gewinnen möchte, aber ich möchte auch sagen, dass mir der Gegner imponiert hat. Hoch motiviert, spielfreudig - Kompliment an Casablanca. Die haben ein prima Spiel gemacht. Wir haben gesehen, dass noch eine Menge Arbeit vor uns liegt.
Mohamed El Batouli (Vereinssprecher Wydad AC): Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel, wir haben immerhin gegen einen sehr großen Klub gespielt. Man aber auch muss wissen, dass die Saison bei Wydad noch nicht zu Ende ist und wir haben in vier unterschiedlichen Wettbewerben gespielt. Daher kamen auch fünf Leute aus der eigenen A-Jugend zum Einsatz, die sich alle sehr gut präsentiert haben. Wir sind im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit der Leistung unserer jungen Spieler.
