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Eishockey-Oberliga: Zweiteilung bleibt wohl ein Wunschtraum
ESBG liegen nur 13 Bewerbungen vor

Eishockey-Oberliga: Zweiteilung bleibt wohl ein Wunschtraum
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Eine Liga mit zwei Gruppen und nach Möglichkeit 20 Vereinen. Es waren ehrgeizige Pläne, die der Deutsche Eishockey Bund (DEB) und die Ligagesellschaft (ESBG) im Februar im Hinblick auf die Ligeneinteilung der Oberliga für die Saison 2009/10 präsentierten.

Als sich die sportlich qualifizierten Vereine Anfang Mai in Frankfurt trafen, waren es aber nur noch 17 Klubs mit Teilnahmeinteresse, da der TEV Miesbach den sportlichen Abstieg in die Bayernliga annehmen und nicht als Nachrücker in der Liga verbleiben wollte. Außerdem verzichteten die Bayernligisten Schweinfurt beziehungsweise Peißenberg ebenso auf den Aufstieg wie die Harzer Wölfe aus Braunlage, Gewinner der Meisterrunde der Regionalliga Nord. „Wir hoffen, dass die bei der Sitzung in Frankfurt getroffenen Abreden Bestand haben und wir nach Pfingsten unsere Saisonplanungen aufgrund einer verbindlichen Struktur der Liga samt einer Zahl von garantierten Heimspielen beenden können“, zeigten sich die Verantwortlichen der Revier Oberligisten Herner EV und EHC Dortmund in Gestalt von Geschäftsführer Matthias Roos und Vorstand Gert Alda noch optimistisch.

Spätestens seit dem vergangenen Wochenende ist allerdings größte Skepsis angebracht. Da sickerte durch, dass der ESBG erst 13 Bewerbungen vorliegen würden, davon gerade einmal vier aus dem Norden und Osten – Leipzig, Bad Nauheim, Herne und Dortmund. Das Team der Eisbären Juniors Berlin steht vor dem Aus, weil die Jahrgangszuordnung im Nachwuchs geändert werden soll.

Mit dem Rückzug der Eisbären, über den bis zum Wochenende entschieden werden soll, würde die geplante Oberliga Nord wie ein Kartenhaus einstürzen. An eine Teilnahme der Eisbären haben die Preussen aus Berlin, Aufsteiger aus der Regionalliga Ost, ihren Sprung in die Liga geknüpft. Auch die Piranhas aus Rostock und die Saale Bulls Halle wollen diesen Weg gehen.

Muss die dritthöchste Spielklasse also wieder deutschlandweit spielen und das mit gerade einmal 13 Teams? Da sich einige der neun Vereine aus Bayern die Teilnahme an einer bundesweiten Runde nur schwer vorstellen können, ist völlig offen, wie DEB und ESBG mit der Situation umgehen werden, die bei Meldeschluss am Freitag Bestand haben wird.

Der Herner EV könnte über seine Amateurmannschaft problemlos zurück in die Regionalliga. Der EHC Dortmund hat allerdings nur für die Oberliga gemeldet. Hier käme es auf Verbandsboss Sorge an, wenn die Westfalen-Elche sich am Ende auch gegen den Aufstieg in die Oberliga entscheiden. Stellungsnahmen möchten die Klubs erst abgeben, wenn am Wochenende die Fakten klar sind.

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