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Wattenscheid: Ex-Präsident Prof. Dr. Rüdiger Knaup im Interview
NRW-Liga-Etat müsste drastisch gekürzt werden

Wattenscheid: Ex-Präsident Prof. Dr. Rüdiger Knaup im Interview
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Wattenscheids Ex-Präsident Prof. Dr. Rüdiger Knaup leitet federführend die Verhandlungen mit Galatasaray Istanbul. Im RS-Interview erklärt er, woher seine Zuversicht auf eine erfolgreiche Zusammarbeit stammt und wie „Plan B“ aussieht.

Herr Knaup, wie konkret sind die Gespräche bezüglich einer Zusammenarbeit?

Sehr konkret. Das Präsidium in Istanbul wird in Kürze tagen. Die Vorarbeit ist getan, Galatasaray kennt die wirtschaftliche Lage der Sportgemeinschaft und hat zugesagt, schnell eine Entscheidung treffen zu wollen.

Auch im Lizenzantrag wurde auf diese Gespräche hingewiesen. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Sie bereits mit einer Finanzspritze aus der Türkei planen.

Das haben wir ausdrücklich nicht in der Planung für 2009/2010 berücksichtigt. Es existiert ein Gesamt-Sanierungskonzept, das greifen wird. Egal ob mit oder ohne Kooperation.

Aber mit einer Deckungslücke von mehr als 370.000 Euro auf dem Rücken liegt die Vermutung nah, dass es ohne die Hilfe Galatasarays gar nicht gehen würde.

Es wird zumindest ziemlich schwierig. Man muss den Gürtel enger schnallen.

Noch enger? Wo sehen Sie die Einsparmöglichkeiten? Der alte Vorstand hat immer bekräftigt, dass man kein Problem auf der Kosten-, sondern auf der Einnahmenseite hätte.

Aber im Endeffekt müssen auch dann Kosten eingespart werden. In erster Linie in der Frauenabteilung, die nicht kostendeckend arbeitet. Auch der NRW-Liga-Etat müsste drastisch gekürzt werden.

Was aus sportlicher Sicht die Gesamtsituation erschwert.

Ja, aber dieser Verein hat ein Grundproblem in der Gesamtstruktur, die noch aus den Jahren der Bundesligazugehörigkeit resultiert.

Inwiefern bereitet Ihnen denn der Antrag auf die Erteilung einer Lizenz Kopfschmerzen?

Gar nicht. Die Lizenz wird der Verein erhalten, da mache ich mir keine großen Sorgen. Vermutlich wird es Auflagen geben. Aber die Situation ist keine unbekannte für den Verein.

Welche Rolle spielen Sie?

Ich berate den Vorstand ehrenamtlich. Ein Amt strebe ich nicht an.

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