Gegner an selber Stelle war damals zwar die ortsansässige Fortuna, jedoch erinnere ich mich - wenn auch dunkel - an eine der wohl sensationellsten Partien der Vereinsgeschichte. Nach knapp einer halben Stunde stand es 3:0 für die Gastgeber. Eine Stunde später blinkte auf der Anzeigetafel im damaligen Rheinstadion das Ergebnis 3:4 auf. Auch wenn mir damals die Wichtigkeit des Sieges nicht bewusst war, merkte ich an den Reaktionen der Erwachsenen, dass es ein ganz besonderes Spiel gewesen sein muss.
Damals war es der 32. Spieltag. Der VfL stand, ähnlich wie heute, auf der Schwelle zur zweiten Liga. Aus dem Rheinstadion ist mittlerweile eine Arena in Form eines grauen Schuhkartons geworden. Die Stimmung, die aus Leverkusen mitgebracht wird, wird sich dem tristen Gebäude anpassen. Wenn Bayer überhaupt schon jemals irgendwo ein „Heimspiel“ gehabt hat, in Düsseldorf wird es auf keinen Fall eines werden. Sollten tatsächlich 4000 Blau-Weiße vor Ort sein, ist der vierte „Heimsieg“ in Folge nicht unmöglich.
Auch wenn es wieder einmal Nerven kosten wird, aus der Landeshauptstadt etwas Zählbares mitzunehmen, bin ich gerne dabei, erneut mit erhobenen Armen und einem breiten Grinsen nach Hause zu fahren. Glück gehört übrigens auch dazu. In der Stadt, in der die Glücksgöttin Fortuna beheimatet ist, bin ich dahingehend in der Vergangenheit nicht enttäuscht worden. Also Jungs, Kopf hoch und kämpfen. Das Glück ist bekanntlich auf der Seite der Tüchtigen.
In diesem Sinne, Glück auf !!!