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Essen: Polizei- und Krankenwageneinsatz und ein böser Verdacht
Absichtlicher Tritt vor das verletzte Knie?

Essen: Polizei- und Krankenwageneinsatz und ein böser Verdacht
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Auch wenn Wacker Steele und den SV Kray II in der Tabelle vor dem Spiel ganze 15 Tabellenplätze trennten, lieferten sich die Teams einen hitzigen Fight. Am Ende triumphierte der Außenseiter mit 2:0, allerdings nicht ohne Nebengeräusche. Zwei Rote Karten und Tumulte: Spieler, Ersatzspieler, Zuschauer, alle mischten mit. Was hatte die Gemüter erhitzt? Ein Krayer "Bankdrücker" soll den Bruder eines Wacker-Spielers vor sein frisch operiertes Knie getreten haben. Polizei und Rettungswagen schlichteten die Szenerie, RS fragte: [i]Was war da los?[/i]

Peter Wagner (Fußballobmann Wacker Steele):

"Wir haben schon früh eine Rote Karte bekommen und sind 0:1 in Rückstand geraten. Dann haben wir etwas aufgemacht und das 0:2 kassiert, außerdem gab es noch einen weiteren Platzverweis gegen uns. Das Spiel war also ohnehin schon ein wenig hektisch. Als es dann eigentlich schon entschieden war, gab es draußen ein paar Wortgefechte zwischen den Zuschauern. Einer der Krayer Auswechselspieler soll dann den Bruder unseres Spielers Bastian Schwarz vor das Knie getreten haben. Daran war er allerdings erst am Freitag operiert worden und an Krücken unterwegs. Dann gab es ein wenig tumultartige Szenen. Das muss man ja aber auch irgendwo verstehen, wenn mein Bruder angegriffen wird, muss ich mich auch einmischen. Hinterher kam dann die Polizei und der Krankenwagen, da hatte sich aber alles schon wieder beruhigt. Der Akteur, der getreten haben soll, wurde von den Beamten befragt und der Verletzte ins Krankenhaus gebracht. In jedem Fall für beide Seiten eine unschöne Geschichte, auch wenn die Spieler selbst damit eigentlich gar nichts zu tun hatten."

Thorsten Rossocha (Trainer SV Kray II):

"Der Ausgangspunkt war eine Aktion des Wacker-Schlussmanns Patrick Baran. Der hat beim Herauslaufen das Bein so herausgestellt, dass unser Spieler drüber gestolpert ist und hätte eigentlich vom Platz gestellt werden müssen. Die hatten zwar zu dem Zeitpunkt schon zwei Rote Karten, hätten aber insgesamt noch zwei mehr bekommen müssen. Ich bin zu meinem verletzten Spieler gegangen und plötzlich kam von außen Unruhe auf. Es gab auf jeden Fall verbale Attacken am Spielfeldrand. Was dann passiert ist, habe ich nicht genau gesehen, ich war etwa 50 Meter entfernt. Jedenfalls hat sich einer bei dem Gerangel verletzt und sein Vater hat die Polizei gerufen. Dass in solchen Situationen nicht alle einen kühlen Kopf bewahren, ist ja normal. Doch bis auf ein wenig Geschubse und ein paar Wortgefechte ist eigentlich kaum etwas passiert und das ist ja in dem Fall auch schon fast normal. Deshalb wäre es auch nicht nötig gewesen, gleich mit drei Streifenwagen anzurücken. Wir werden jetzt mal in Ruhe hören, was tatsächlich vorgefallen ist und uns die Geschichte von mehreren Quellen erzählen lassen. Sollte sich der Vorwurf bestätigen, wird es natürlich vereinsinterne Konsequenzen für den Spieler geben."

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