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Premier League: Rekord-TV-Vertrag winkt
Trotz Finanzkrise - England boomt

Premier League:  Rekord-TV-Vertrag winkt
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Trotz der weltweiten Finanzkrise steht die englische Premier League vor einem Rekord-TV-Vertrag: Schätzungen zufolge könnte sogar die magische Milliarde-Pfund-Schallmauer (1,1 Milliarden Euro) per annum aus der Fernsehvermarktung im Fußball-Oberhaus geknackt werden - für drei Jahre wären somit über 3,3 Milliarden Euro möglich.

Laut eines Berichts der Daily Mail will Medienmogul Rupert Murdoch der Eliteklasse für vier der sechs ausgeschriebenen Pakete zur TV-Live-Übertragung bis 2013 für sein Pay-TV Sky 1,45 Milliarden Euro (1,314 Milliarden Pfund) zahlen. Die zweimal 23 Top-Spiele am Samstagnachmittag und Montagabend, die aus dem normalen Spielkalender herausgelöst sind, werden in einer zweiten Bieterrunde versteigert. Experten erwarten, dass die 20 Klubs der Premier League damit mehr als die bisherigen 1,9 Milliarden Euro (1,7 Milliarden Pfund) für einen Drei-Jahres-Vertrag ersteigern werden.

Zum Vergleich: Die Bundesliga kommt mit dem neuen TV-Vertrag (2009 bis 2013) für vier Jahre auf insgesamt 1,65 Milliarden Euro. Murdoch ist auch Großaktionär beim deutschen Bezahlsender Premiere, der ab der kommenden Spielzeit zwischen 225 Millionen und 275 Millionen Euro pro Saison für die Bundesliga-Rechte im Pay-TV bezahlen wird. Die öffentlich-rechtliche BBC zahlt 190 Millionen Euro (173 Millionen Pfund) für zeitversetzte Ausschnitte, die von der Ausstrahlung her deutlich weiter hinter dem Schlusspfiff liegen im Vergleich zur Ausstrahlung in der ARD-Sportschau.

Auch die Auslands- Internet- und Mobilfunkrechte sollen in England in Zukunft mehr als die 710 Millionen Euro (650 Millionen Pfund) bringen. Die ARD zahlt für ihr Rechtepaket (einschließlich Zusammenfassung Sonntagspiele, Live-Übertragung der Saison- und Rückrundeneröffnung sowie Relegationsspiele) in Zukunft rund 100 Millionen Euro pro Saison.

Dazu passt auch eine Meldung vom englischen Transfermarkt. Nach einer Erhebung der Unternehmensberatung Deloitte haben die englischen Erstligisten in der Januar-Transferperiode insgesamt trotz der Finanzkrise die Rekordsumme von 176 Millionen Euro (160 Millionen Pfund) für neue Spieler ausgegeben - mehr als in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich zusammen. Rekord-Investoren waren Manchester City ( 55 Millionen Euro) und Tottenham Hotspur (50 Millionen Euro). Der Abgabetermin für die TV-Angebote war wegen des Schneechaos in London um vier Stunden verschoben worden.

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