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Ein 24-Jähriger wurde wegen Landfriedensbruchs zu einer Strafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Der Richter erklärte, dass die Indizien eindeutig für eine Beteiligung des Angeklagten an den Ausschreitungen sprechen würden, da der Mann vor Ort dabei beobachtet worden sei, wie er eine Skimaske und einen pyrotechnischen Gegenstand hat fallen lassen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass sie dabei waren", meinte der Richter.
Fünf Zeugen wurden verhört. Der Richter sprach von einem "feigen und stumpfsinnigen Gewaltakt", sprach die Strafe aber zur Bewährung aus, weil keine besonderen Vorstrafen vorlagen. Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Monate auf Bewährung gefordert. Wenn das Urteil rechtskräftig ist, muss der 24-Jährige zusätzlich eine Geldstrafe von 360 Euro an die Kinderkrebsstation der Uniklinik Rostock zahlen. Der Anwalt des Verurteilten kündigte Berufung an. Nach Fan-Ausschreitungen am 26. September hatte die Polizei 58 Rostocker in Gewahrsam genommen. Vor dem Rostocker Amtsgericht sind weitere Fälle anhängig.
