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VfL: Die Einzelkritik gegen Bayern
Kaloglu gut, Azaouagh noch besser

VfL: Die Einzelkritik gegen Bayern
VfL Bochum
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20:30
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Die Einzelkritik der Bochumer nach dem 3:3 beim FC Bayern am vergangenen Samstag.

Daniel Fernandes (3): Zumindest beim ersten, auch noch leicht abgefälschten, und beim dritten Treffer war dem Portugiesen die Sicht versperrt. Doch mit einigen spektakulären Paraden hielt er den VfL im Spiel. Auch wenn er Unsicherheit bei Flanken zeigte.

Marc Pfertzel (4): Hatte gegen seinen Landsmann Ribery Schwerstarbeit zu leisten. Obwohl es quasi unmöglich ist, den Wirbelwind auszuschalten, bot Pfertzel eine läuferisch starke Leistung, musste aber auch seine Grenzen erkennen.

Marcel Maltritz (3+): Der Kopf der Innenverteidigung beschränkte sich nicht nur auf die Defensivarbeit, sondern bewies auch, dass er sich jenseits der Mittelfeldlinie durchaus wohl fühlte. Genial sein Pass auf Azaouagh vor dem 1:1-Ausgleich.

Mergim Mavraj (3): In seinem sechsten Bundesligaspiel ließ er seinen markigen Worten Taten folgen. Haute sich gegen Klose, Toni und später Podolski in die Zweikämpfe, als hätte er es jede Woche mit den Ausnahme-Stürmern zu tun. Ließ sich auch nach den unglücklichen Toren nicht verrückt machen und bewies eine erstaunliche Abgeklärtheit.

Christian Fuchs (3): Aggressiv wie ein Terrier, Einwürfe wie ein Speerwerfer dazu heimtückische Eckbälle – der Linksfuß ist längst einer der Leistungsträger im VfL-Team. Jung und abgezockt – eine fast perfekte Mischung.

Oliver Schröder (2-): Bei seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an, zeigte er sich auf der Sechser-Position cool und abgeklärt, tat viel für die Offensive, überragend sein Laufpensum. Bewies seinen Kritikern, dass er trotz fehlender Spielpraxis problemlos dem VfL weiterhelfen kann. Überraschend auch seine Nervenstärke nach den Geschehnissen der letzten Woche.

Slawo Freier (4): Jede Bundesliga-Minute bringt den Rückkehrer näher an seine Form vergangener Tage. In München zeigte er einige gute Ansätze. Erhöhte die Laufarbeit, verschärfte das Tempo, aber gemessen an seiner Vergangenheit in Bochum vermisste man noch die Durchschlagskraft.

Christoph Dabrowski (3+): Der Lange war in der Abwehr Turm in der Schlacht, immer gefährlich. Glänzend, wie er bei seinem Tor schaltete und auch noch die Nerven vor Torhüter Rensing behielt. Auch sein Aluminium-Treffer wäre ein Tor wert gewesen. Der Hüne ist nicht zu ersetzen.

Mimoun Azaouagh (2+): Der kleine Wirbelwind, der gegen Leverkusen fast noch das Spiel herumgerissen hätte, bot sein bestes Spiel im VfL-Trikot. Sehenswerte Torschüsse, prima Anspiele wie beim Treffer zum 1:1 – Mimoun Azaouagh war Dreh- und Angelpunkt und erinnert in manchen Szenen an die Zaubermaus Dariusz Wosz. Ganz starke Partie des Wirbelwinds.

Stanislav Sestak (4): Irgendwie stand der Angreifer neben sich. Er lief und lief, aber der Ball wählte ständig eine andere Richtung. Fiel gegenüber seinen Kollegen ab. Wer es aber bis zum Ende immer wieder versucht, dem kann man zumindest eine totale Bereitschaft bescheinigen, auch wenn ihm das Pech förmlich an den Schuhen klebte.

Sinan Kaloglu (2): Nach zehn schwachen Anfangsminuten, in denen sich einige VfL-Fans schon die Haare rauften, drehte der Türke auf, erzielte den Ausgleich, bereitete das 3:2 und 3:3 vor und lieferte einen nachhaltigen Beweis für seine Qualitäten. An Sinan wird der VfL noch sehr viel Freude haben.

Dennis Grote (-): Sein 18-minütiger Einsatz ist zugleich der Beweis, dass der Coach keinen einzigen Spieler abschreibt. Umso erfreulicher, dass ausgerechnet dem U21-Nationalspieler der Ausgleich gelang, obwohl das Kopfballspiel nicht unbedingt zu seinen herausragenden Qualitäten gehört.

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