|
FC Ingolstadt 04
|
16:30 |
MSV Duisburg
|
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz nahm aus der Hand des Orga-Chefs Wolfgang Niersbach in Berlin die Ernennungsurkunde entgegen und jubelte: „Es ist entschieden. Bei der Fußball-WM der Frauen 2011 gehört Bochum mit seinem rewirpowerStadion zu den ausgewählten Spielorten. Wir freuen uns sehr“. Zeitgleich feierten rund 200 Mitglieder der Stadtverwaltung, Vereinsmitglieder und Fans den positiven Entscheid. VfL-Vorstand Ansgar Schwenken: "Wir sind sehr stolz.“
Verein und Stadt haben in den letzten Wochen sehr intensiv gearbeitet und sind dafür belohnt worden. Schon während der Liveübertragung der ARD aus Berlin war durchgesickert, dass von den elf Bewerbern Magdeburg und Bielefeld durch das Sieb der Qualifikation gefallen waren. Als Bochum als Spielort eingeblendet wurde, stieß man auf die WM in der eigenen Stadt kräftig an.
Doch die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt. Rund drei Millionen Euro hat die Stadt Bochum für die Erneuerung der Flutlichtanlage, für einen neuen Spielertunnel und Verbesserungen im VIP-Bereich (Business-Seats) locker gemacht.
Doch damit nicht genug: Längst liegen in der Schublade der VfL-Verantwortlichen zwei Pläne für die Modernisierung des rewirpowerStadions. Wie RS bereits exklusiv berichtete, sieht Plan eins eine völlige Neugestaltung der Haupttribüne mit neuem Presse und VIP-Bereich vor. Kostenpunkt für die Stadioncenter GmbH, die sich aus VfL Bochum, Stadt Bochum und der EGR zusammensetzt, und die auch schon das Stadioncenter finanziert hat, sind rund zehn Millionen Euro. Sollte dieser Pan greifen, wird beim VfL mit Weitblick geplant und die Umbaumaßnahmen so konzipiert, dass eine Aufstockung der Nordtribüne (zehn Millionen) jederzeit erfolgen kann.
Schwenken sieht es optimistisch: "Ich schließe nicht aus, dass mit den Baumaßnahmen schon im nächsten Jahr begonnen wird“. Nach dem OK aus Berlin darf sich ganz Bochum auf die Spiele der Frauen-WM 2011 freuen und der VfL auf eine Modernisierung des Stadions, die den Club dann vielleicht auch im nationalen Standard wieder ein wenig konkurrenzfähiger werden lässt als das aktuell durch die in die Jahre gekommene Spielstätte der Fall ist.
