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Essen: Acht Polizei-Einsatzwagen beenden A-Liga-Match
"Jeder ging plötzlich auf jeden los"

Essen: Acht Polizei-Einsatzwagen beenden A-Liga-Match
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3:3 hieß es nach 90 ereignisreichen Kreisliga-A-Minuten zwischen Tgd. Essen-West II und Fatihspor Essen. Doch statt sich mit der versöhnlichen Punkteteilung zu begnügen, ging es nach Abpfiff erst richtig zur Sache: Ein überharter Zweikampf, eine Kopfnuss und schon brach ein wüstes Handgemenge zwischen beiden Teams und deren Zuschauern aus. Am Ende musste die Polizei mit acht Einsatzwagen anrücken, um der Lage Herr zu werden. [i]RevierSport online fragte: Was war da los?[/i]

Heinrich Zamkiewicz (Spielertrainer Tgd. Essen-West II):

"Alles begann eigentlich mit einem ganz normalen Zweikampf, wonach unser Spieler am Boden liegen blieb, sein Gegenspieler kam an und wollte ihn wieder hochziehen, unser Akteur hat aber seine Hand weggezogen, woraufhin der Fatihspor-Kicker ihm eine Kopfnuss verpasst hat. Der Schiedsrichter hat das Match danach sofort abgepfiffen, allerdings nicht abgebrochen, und sofort ging alles drunter und drüber. Die einen haben den Schiedsrichter beschimpft, die Zuschauer wollten sich untereinander an die Wäsche, bis irgendwann die Polizei mit acht Einsatzwagen angerückt ist und die Sache beruhigt hat. Der Spieler, der die Kopfnuss abbekommen hat, wird Anzeige erstatten und hat deshalb auch die Polizei gerufen. Dass die angerückt sind, war aber sehr gut, ansonsten wäre die Lage wohl eskaliert. Jeder ging da plötzlich auf jeden los. Ich spiele ja schon ein paar Jahre Fußball, aber so etwas habe ich noch nicht gesehen, das war schon ziemlich beängstigend, weil sich die Lage auch überhaupt nicht beruhigen ließ."

Bayram Cirak (Geschäftsführer Fatihspor Essen):

"Wir haben zunächst 0:3 hinten gelegen und dann schließlich noch das 3:3 gemacht. Bis dahin war aber noch alles in Ordnung. Dann kam es an der Außenlinie zu einem Zweikampf, ein Tgd.-Spieler lag am Boden und einer unserer Kicker wollte ihm aufhelfen, dann ist aber plötzlich alles durcheinander geraten. Einige Zuschauer sind auf den Schiedsrichter los und wir mussten ihn schützen, denn es waren keine Ordner da. Wäre ein Ordnungsdienst vor Ort gewesen, hätte es auch keine Probleme gegeben. Am Ende ist dann die Polizei mit fast zehn Wagen gekommen, so schlimm war es in meinen Augen dann jedoch auch wieder nicht."

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