Frank Zilles, Trainer haben häufig was zu meckern. Auch der des Spitzenreiters Union Solingen?
Nein, natürlich nicht. Im Moment läuft es bei uns, da kann man sich wirklich nicht beklagen.
Warum klappt es von Beginn an so klasse? Die Mannschaft hat relativ schnell zueinander gefunden, die meisten Akteure kannten sich auch untereinander schon. Von daher war die Eingewöhnungszeit nicht lange. Wir sind gut gestartet, hatten aber auch das nötige Quäntchen Glück, dass wir in so einen Lauf gekommen sind.
Das Torverhältnis von 11:2 ist eine Klasse für sich. Das ist in der Tat sehr erfreulich. Wenn man so viele Tore schießt, kann man schon sehr zufrieden sein. Aber dass wir torgefährliche und laufstarke Leute haben, wussten wir schon vorher.
Geben die starken Neuverpflichtungen Ihrer Arbeit Recht? Im Moment auf jeden Fall. Aber Fußball ist schnelllebig, wir müssen nach wie vor konzentriert arbeiten. Bei uns wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. Derzeit passt es, das wollen wir versuchen, fortzuführen.
Nach diesem Start ist man automatisch in der Rolle des Gejagten. Wie sehen Sie das? Ich habe schon im Vornherein gesagt, ob wir Favorit sind oder nicht, das ändert die Tatsachen nicht. Wir haben eine gute Truppe und wollten im oberen Drittel mitspielen. Das bestätigt unsere Elf im Moment auch. Der nächste Gegner heißt 1.FC Viersen. Was erwartet Sie dort? Das ist wieder eine Mannschaft, die uns richtig fordern wird. Aber wir sind nicht so vermessen, dass wir denken, die Gegner werden jetzt in Ehrfurcht vor uns niederknien, nur weil wir drei Spiele hintereinander gewonnen haben. Die Viersener sind in der Regel heimstark, das wird ein ganz offenes Match.