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VfL: Azaouaghs Reise in die Vergangenheit
Freude auf Wiedersehen

VfL: Azaouaghs Reise in die Vergangenheit
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Markige Sprüche vor einem Derby sind für viele das Salz in der Suppe.

Mimoun Azaouagh kann damit nicht dienen. Denn obwohl die Partie gegen Schalke für den Mittelfeldspieler eine Reise in die Vergangenheit ist, versucht er erst gar nicht, "Misstöne" anzustimmen. "Für mich ist ein Derby auf Schalke ebenso wichtig wie ein Heimspiel gegen Wolfsburg." Und gerade in dieser Partie zeigte die Formkurve des vor wenigen Monaten von Schalke endgültig verpflichteten Azaouagh deutlich nach oben. "Ich habe in der wichtigsten Zeit des Jahres, der Vorbereitung, viel versäumt. Mir fehlte einfach die Spritzigkeit. Doch jetzt läuft es von Tag zu Tag besser."

Und das hat offensichtlich nicht damit zu tun, dass Marcel Koller den Neuzugang, der bis zum 30.6. aus Gelsenkirchen nur ausgeliehen war, von außen auf die Spielmacherposition setzte. Azaouagh: "Es ist wirklich im Moment alles nur eine Sache der Fitness."

Der ehemalige Mainzer ist sicher, seine totale körperliche Frische in den nächsten zwei, drei Wochen zu erreichen. Doch er schränkt auch ein: "100 Prozent gibt es nicht. Persönlich musst du immer bereit sein, dein Limit noch weiter nach oben zu schrauben." Zunächst will er mit seinen Teamkollegen am Samstag beim Topteam Schalke bestehen. Azaouagh erinnert sich: "Viele Treffer habe ich in der Arena noch nicht gemacht. Mir fällt da nur einer im UEFA-Cup ein", und fügt dann schmunzelnd hinzu: "Dafür habe ich aber auch eine Erklärung. Ich habe ja sozusagen nie gespielt."

Und obwohl die Zeit auf Schalke zwischen 2005 und Dezember 2007 "sportlich eine absolute Katastrophe für mich war" (O-Ton Azaouagh), Giftspritzen gegen Königsblau gibt es nicht: "Ich würde heute noch mit jedem Schalker ohne Probleme einen Kaffee trinken. Selbst mit Mirko Slomka hätte ich keine Probleme."

Und so freut sich Mimoun Azaouagh auf das Derby und verrät: "Mit den Mannschaftskollegen hatte ich auf Schalke eine tolle Zeit. Mit Gerald Asamoah, Kevin Kuranyi und dem einen oder anderen stehe ich auch noch in losem SMS-Kontakt." Das dieser wegen des Champions League-Auftritts gestern in Madrid ruhte, ist nicht dramatisch: "Wir sehen uns ja am Samstag." Und er fügt flachsend hinzu: "Ich bin mal gespannt, wer nach unserem Sieg dann mein Trikot haben will."

In der Nachbarschaft erwartet Azaouagh eine weitere Leistungssteigerung seines Teams: "Dem Slawo und dem Vahid geht es doch wie mir. Da haben wir noch viel zuzulegen in den nächsten Wochen." Nur eine Sorge hat der kleine Spielmacher in der Arena nicht mehr: "In der Anfangszeit habe ich mich regelmäßig auf dem Weg in die Spielerloge verlaufen. Am Ende kannte ich jeden Ordner mit Namen. Diese Gefahr besteht jetzt nicht mehr."

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