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ASC Dortmund: Wolf hält nichts von sturen Systemen
Zweite Kraft nach Borussia

ASC Dortmund: Wolf hält nichts von sturen Systemen
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Der ASC Dortmund gehört sicherlich nicht zu den "normalen" Aufsteigern. Im Gegenteil: Von vielen Konkurrenten wird der Neuling bereits als Geheimfavorit gehandelt. Eine Einschätzung, die Hannes Wolf völlig egal ist. Der 09-Trainer, der die Teilnahme an der Hochschul-Europameisterschaft in Kiew wegen seiner Diplomarbeit absagen musste, hält nichts davon, "über Tabellenplätze zu diskutieren und eine Platzierung zu prognostizieren. Denn der Prozess, der unter der Saison abläuft, ist das Wichtige und Interessante".

Seit acht Tagen bereitet er seinen 20 Mann starken Kader auf die erste Verbandsliga-Saison vor. Zwar sind alle Leistungsträger der vergangenen Spielzeit geblieben, dennoch sind gleich neun Neue an Bord. "Das ist eine deutliche Veränderung", weiß Wolf. "Aber die Integration verläuft sehr gut. Wir haben sicherlich eine sehr gute Mannschaft zusammenbekommen und ich denke nicht, dass wir absteigen werden."

Die als zweite Fußballkraft in Dortmund weiter für Furore sorgen will. Dafür hat der Club auch eine neue Sitztribüne errichtet, auf der sogar eine VIP-Terrasse vorhanden ist. Zudem wurden die Stehplätze renoviert. "Wir sind eine Alternative für die Leute, die etwas näher dran sein und tollen Sport sehen wollen. Wir haben ja auch einen sehr großen Zuschauerzuspruch", hebt Wolf an. "Zuletzt hatten wir immer zwischen 700 und 1.500 Fans. Das liegt an unserer Art, Fußball zu spielen. Denn wir spielen sehr offensiv." 95 Buden standen im Meisterschaftsjahr zu Buche. Wolf, der das 4-4-2-System bevorzugt, hält von den taktischen Varianten aber nicht viel. "Es geht nicht um die vorgegebene Ordnung, sondern um die Organisation", will der 27-Jährige sich nicht auf eine Position einschießen. "Im Ballbesitz muss sich sowieso alles auflösen."

Derweil ist "Boss" Heiner Brune auch ganz überrascht, dass der ASC zum Favoritenkreis gezählt wird. "Wir wissen ja noch gar nicht, was auf uns zukommen wird. Von der Vorstandsseite gibt es jedenfalls keine Vorgaben, sondern wir gehen wie zuletzt ganz locker an die Aufgabe heran." Sein Zusatz: "Da wir werden im nächsten Jahr 100 Jahre alt, wollen wir zum Jubiläum natürlich die Klasse erhalten."

Und dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, stellte sie im Testspiel gegen Borussia Dortmund II unter Beweis. 50 Minuten hielt der "Underdog" vor knapp 1.000 Zuschauern ein 2:2-Remis, am Ende stand allerdings eine 2:5-Niederlage. "Wir verstehen uns mit dem BVB gut und es war für beide Seiten ein guter Test", freut sich Brune über den guten Auftakt.

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