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BVB: Der unglaubliche Werdegang des Neven Subotic
„John Terry ist mein Vorbild“

BVB: Der unglaubliche Werdegang des Neven Subotic
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Er ist noch keine sieben Tage beim BVB und schon in aller Munde.

Die Rede ist von Neven Subotic, Neuzugang aus Mainz, der nicht nur durch die Cornrows auf seinem Kopf auffällt, sondern vor allem durch seine besondere Lebensgeschichte.

Geboren in Bosnien-Herzegowina, lebte der Innenverteidiger zunächst einige Jahre in Deutschland, bevor es seine Familie 1999 nach Amerika verschlug. Dort musste die Liebe zum Fußball, die beim TSV Schwarzenberg ihren Ursprung hat, zwar zunächst ruhen. Vergessen konnte er sein altes Hobby jedoch auch im Land des „Soccer“ nicht. „Es gab dort einige Vereine, aber das lief mir alles zu unernst ab. Mein Vater hat mir dann einige Bälle geschenkt und ist mit mir im Park trainieren gegangen“, erinnert sich der Defensive, bevor er fast beiläufig auf den Startpunkt seines unglaublichen Werdegangs zu sprechen kommt: „Dort spielte eine Mannschaft mit Jungs, die knapp zwei Jahre älter waren als ich. Trotzdem haben sie mich mitmachen lassen.“

Der Coach dieses Teams war zufällig Co-Trainer der amerikanischen U17-Junioren und so nahm die Geschichte ihren Lauf: Bereits zwei Jahre später verpflichtete Mainz 05 das Riesentalent, wo Subotic unter Jürgen Klopp schnell zum Stammspieler in der zweiten Liga heranwuchs. Jetzt, wieder nur zwei Jahre später, ist er in der Bundesliga beim BVB gelandet. Eine Entwicklung, die auch für den Schnellstarter rasant verlief: „Man realisiert eigentlich gar nicht, wie schön das alles ist, weil man immer den nächsten Schritt machen will. Ich hänge nicht an dem, was ich schon erreicht habe.“

So viel steht fest: Pausen gönnt sich dieser junge Mann nicht. Entsprechend richtet der Abwehrspieler den Blick bereits in die Zukunft: „In Deutschland gehört der BVB bereits zu den Topclubs. Doch ich habe hier fünf Jahre Vertrag und hoffe, dass wir uns in dieser Zeit auch international so etablieren können, wie es die Borussia vor zehn Jahre schon einmal geschafft hat.“

Vor zehn Jahren, zu den Zeiten des Champions League Triumphs, spürte der 19-Jährige bereits das BVB-Fieber: „Alle liefen damals mit dem schwarz-gelben Trikot herum. Spieler wie Michael Zorc und Lars Ricken waren echte Stars.“

Während er sie früher nur vom Fernseher aus beobachten konnte, arbeitet der Youngster heute mit ihnen zusammen. „Das ist schon ein cooles Gefühl. Es gibt mir Mut und macht mich glücklich“, verschweigt Dortmunds Defensiv-Hoffnung auch nicht, ein Kribbeln verspürt zu haben, als er seinen Helden von damals zum ersten Mal die Hand schütteln durfte. Doch auch diese Erfahrung soll nur eine weitere Etappe auf seinem Weg nach oben werden: „Ich träume davon, ein Spieler wie John Terry zu werden. Er ist mein absolutes Vorbild, denn er schafft es, in einer Ansammlung von Superstars immer wieder Akzente zu setzen und seine Mitspieler mitzureißen.“

Dass der Neu-Borusse den Chelsea-Kapitän und nicht etwa Manchesters Rio Ferdinand, dem er dank seiner Frisur optisch stark ähnelt, als Vorbild nennt, überraschte dabei sogar Klopp: „Er dachte, ich würde ihn nachmachen wollen, und war auch nicht der erste, der mich darauf angesprochen hat.“

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