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Ganz Frankreich steht hinter Monaco

Ganz Frankreich steht hinter Monaco
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Der AS Monaco schwimmt vor dem Champions-League-Finale am Mittwoch gegen den FC Porto auf einer Euphoriewelle. Das ganze Land "solidarisiert sich mit Monaco", freuen sich die Fans über die eher ungewohnte Zuneigung.

Eine Welle der Sympathie schwappt vor dem Spiel des Jahres über den AS Monaco. "Ganz Frankreich solidarisiert sich mit Monaco. Das ist ein Phänomen wie es 1976 mit St. Etienne existierte - aber in Monaco noch nie", erklärte Raymond Gnutti, der Präsident des Fan-Klubs der Monegassen, vor dem Champions-League-Finale am Mittwoch (20.45 Uhr/live bei Premiere und Sat.1) gegen den FC Porto.

Fünf Busse bedeuten Rekord

Die Mannschaft aus dem Fürstentum an der Cote d'Azur hat nur 550 eingetragene Fans. Die haben jetzt fünf Busse gechartert, um zum Match nach Gelsenkirchen zu fahren - das bedeutet Vereinsrekord. Für Edelfans und Sponsoren wurden 25 Charter-Flugzeuge gebucht, die in Dortmund, Düsseldorf oder Köln einschweben werden. Wichtiger noch: Alle 14.000 Tickets, die der Verein erhalten hat, sind weg - was bei einer Einwohnerzahl von 35.000, Babys und Greise inbegriffen, beachtlich ist.

Noch nie wurde die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps in der Fremde eine solche Unterstützung zuteil. Als der siebenmalige französische Meister und fünfmalige Pokalsieger 1989 ein Viertelfinal-Spiel im Europapokal der Landesmeister in Köln bestreiten musste - Gegner Galatasaray Istanbul hatte eine Platzsperre - kamen sich 400 Monegassen unter 57.000 türkischen Fans im Müngersdorfer Stadion, die "Gala"-Trainer Jupp Derwall frenetisch feierten, ziemlich vereinsamt vor. Und selbst 1992, als gegen Werder Bremen in Lissabon der Europapokal der Pokalsieger verloren wurde (0:2), war die Unterstützung nicht gerade gigantisch.

Deschamps als Erfolgs-Garant

Der Umschwung hat einen Namen: Didier Deschamps. Der Welt- und Europameister (1998 und 2000), 103-maliger Nationalspieler, der Champions League-Gewinner 1993 (Olympique Marseille) und 1996 (Juventus Turin) war, der nationale Meister mit Marseille (1990, 1992) und Juventus (1995, 1997, 1998) ist ein Mann der Praxis. In seinem dritten Trainer-Jahr hat der erst 35-Jährige den Verein trotz aller Turbulenzen stabilisiert.

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