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MSV: Abstiegskrimi gegen Cottbus vergeigt
Zebras können Heimschwäche nicht ablegen

MSV: Abstiegskrimi gegen Cottbus vergeigt
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Der FC Energie Cottbus hat mit dem ersten Auswärtssieg seit fast einem Jahr einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

Dem direkten Konkurrenten MSV Duisburg wurde durch die Pleite ein herber Dämpfer versetzt. Die Lausitzer feierten zum Auftakt des 27. Spieltags der Bundesliga einen 1:0 (1:0)-Erfolg bei den "Zebras" und setzten sich nach dem zweiten Sieg in Folge um vier Punkte von den Duisburgern ab.

Das "goldene Tor" erzielte Ervin Skela bereits in der vierten Minute. Der Albaner traf zum dritten Mal in Folge nach seinen beiden Toren beim 2:1-Erfolg am vorigen Sonntag gegen Hertha BSC Berlin und ist mit jetzt sechs Treffern bester Schütze der Lausitzer. MSV-Coach Rudi Bommer: "Das darf so niemals fallen, danach war es sehr schwer, Cottbus hat defensiv auch sehr stark gearbeitet."

Energie hatte vor dem Coup in Duisburg zuletzt am 17. April 2007 beim 3:1 in Frankfurt ein Auswärtsspiel gewonnen und verbuchte damit als letztes Team in der laufenden Saison seinen ersten Auswärtssieg. Der MSV dagegen zementierte seinen Status als schlechteste Heimmannschaft der Liga. Seit dem 2. Dezember 2007 (1:0 gegen Nürnberg) warten die Meidericher auf ihren dritten Heimsieg. Mit einem Sieg gegen Cottbus hätten sie erstmals seit dem siebten Spieltag die Abstiegsplätze verlassen.

Vor 23.000 Zuschauern in der MSV-Arena hatte Duisburgs Trainer Rudi Bommer dieselbe Formation aufgeboten wie beim überraschenden 2:1-Erfolg in Bremen, ohne dass seine Mannschaft jedoch auch nur ansatzweise an die gute Leistung aus dem Weserstadion anknüpfte. Gäste-Trainer Bojan Prasnikar hatte dagegen eine Umstellung vorgenommen, die sich bereits in der vierten Minute auszahlte. Der Däne Dennis Sörensen, der für Stiven Rivic ins Team gerückt war, setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Flanke verwertete Skela per Kopf zum 0:1.

Pech für Duisburg, dass zu diesem Zeitpunkt Torjäger Manasseh Ishiaku außerhalb des Spielfeldes behandelt wurde. In der 17. Minute wurde der mit acht Treffern beste Saisontorschütze der Zebras schließlich ausgewechselt, die MSV-Ärzte stellten einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk fest. Damit wird Ishiaku seinem Team in den nächsten Wochen schmerzlich fehlen.

Cottbus verlegte sich nach der frühen Führung aufs Kontern und hätte durch Branko Jelic (32.) und Daniel Ziebig (37.) sogar ein weiteres Tor erzielen können. Duisburg versuchte zwar, die Lausitzer unter Druck zu setzen, Torgelegenheiten ergaben sich aber fast nur bei Weitschüssen, wie in der zwölften Minute von Claudiu Niculescu oder in der 51. von Pablo Caceres.

MSV-Coach Rudi Bommer ließ sich trotz der Pleite nicht beirren: "Vor zwei Wochen waren wir abgeschrieben. Dann fuhren wir nach Bremen und haben den Dreier geholt. Warum soll uns das in der kommenden Woche in Hamburg nicht gelingen? Ich glaube weiter an die Truppe."

Das sah auch Tobias Willi so: "Es ist einfach so, zu Hause vergeigen wir die Partien. Dann müssen wir jetzt auswärts eben wieder überraschen."

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