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MSV: Rudi Bommer gefallen Dampfmacher auf den Außenbahnen
"Veigneau macht richtig Spaß"

MSV: Rudi Bommer gefallen Dampfmacher auf den Außenbahnen
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Genau 13 Kiebitze waren gestern bei peitschendem Regen und starkem Wind Zeuge eines Taktik-Experiments, das MSV-Linienchef Rudi Bommer durchführte. Innen-Verteidiger Björn Schlicke bekam beim Trainings-Spiel eine Rolle im defensiven Mittelfeld zugeordnet. Bommer: "Ich überlege, Björn am Samstag gegen Wolfsburgs Marcelinho zu setzen. Dadurch würden wir Mihai Tararache und Ivo Grlic etwas freier bekommen. Björn hat einen guten Blick dafür, wann ein Spieler zentral übernommen werden muss."

Die Neuerung im Duisburger Defensiv-Block steht allerdings auf wackeligen Füßen, schließlich sind gerade hinten mit Iulian Filipescu, Fernando Avalos und "Maskenmann" Fernando Santos mehrere Akteure angeschlagen oder noch nicht auf Top-Wettkampf-Niveau. Bommer: "Wenn zu viele Leute ausfallen, greift die Mittelfeld-Variante mit Schlicke nicht. Wir werden für Samstag etwas basteln." Eine andere Möglichkeit wäre Talent Mirko Boland, der im Nürnberg-Test Marco Engelhardt dermaßen abgrätschte, dass Bommer seine helle Freude hatte: "Mikro ist ein Giftzwerg, der mit der nötigen Aggressivität auftritt. Er spielt in meinen Überlegungen eine Rolle."

Foto: firo.

Relativ klar sind die Gedanken des 50-Jährigen, was die Außenbahnen anbelangt. "Da", sagt der Trainer, "müssen wir Druck entfachen und mit Tempo in die gegnerische Hälfte starten. Das hat Tobias Willi gegen Dortmund hervorragend gemacht." Wegen Gelb-Rot-Gefahr musste der Publikumsliebling vorzeitig vom Platz, für Samstag hat er sein Start-Ticket sicher. Olivier Veigneau steht unterdessen vor dem Debüt im MSV-Dress. Bommer: "Olivier macht richtig Spaß, er ist durchaus ein Thema für Wolfsburg. Wir benötigen Power, die kann er über links entwickeln. Veigneau spielt auf seiner Seite schnell, direkt und gut nach vorne. So möchte ich das sehen."

Grundsätzlich tendiert Bommer zu einer mutigen Ausrichtung. Nach dem 4-4-2-System, was gegen Dortmund Tore und Chancen brachte, könnte beim ersten Auswärtsspiel der Rückrunde sogar ein dritter Stürmer hinzukommen. "Warum nicht", fragt der ehemalige Frankfurter, "Claudiu Niculescu hatte bei seiner Premiere einen ganz starken Auftritt, Sascha Mölders sorgte nach seiner Einwechslung für Wirbel. Die Gedanken gehen dahin, mit Niculescu im Zentrum zu beginnen, Mölders über links zu bringen und Silvio Schröter oder Bojan Vrucina über die rechte Schiene."

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