Ehrlicherweise darf festgehalten werden, dass solche Testspiele ja nun nicht gerade den prächtigsten Charme haben. Sie gehören zur Vorbereitung dazu. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aber für Sebastian Rode war das Spielchen des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund beim FK Austria Wien am Freitagabend (1:0) alles andere als Routine. Es war viel mehr ein Tag des Glücks. Zur zweiten Halbzeit wurde der 27-Jährige eingewechselt – und durfte endlich mal wieder bei einem Spiel auf dem Rasen stehen.
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„Die Leiste hält, das macht mich unglaublich glücklich“, sagte der Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison lediglich im Supercupfinale gegen Bayern München (5:6 n.E.) Anfang August zum Einsatz kam. Innerhalb des vergangenen Jahres stoppte ihn erst ein Bluterguss, dann ein Muskelfaserriss, eine Stressreaktion am Knochen und schließlich eine Leistenoperation. Eine schwierige Zeit. Viele Behandlungen, viele Fragen. Nicht alle sind geklärt.
„Ich freue mich ungemein, nach einem Jahr Verletzungspause endlich wieder Einsatzminuten gehabt zu haben. Nach einer anstrengenden Woche war das ein harter Test“, sagte der Mann, der im Sommer 2016 vom FC Bayern München zum BVB gewechselt war. Mit ihm verband sich die Hoffnung, einen zweikampfstarken Mann verpflichtet zu haben. Aber auch aufgrund von Verletzungen nicht zu Form und Fitness und somit auch nicht zu einem dauerhaften Zugang zur Mannschaft fand. Für den BVB absolvierte er lediglich 575 Bundesligaminuten. Er gilt daher als einer der Spieler im vielköpfigen Dortmunder Kader, der den Verein verlassen dürfte, wenn sich ein werthaltiges Angebot auftut. Aber das wäre dann erst der zweite Schritt. Der erste, wichtigere, der gelang Sebastian Rode in Wien.
BVB-Profi Rode schwärmt: „Ein großartiges Gefühl"
„Ein großartiges Gefühl, nach so einer langen Zeit endlich wieder am Spielgeschehen teilzunehmen“, schrieb Rode bei Instagram: „Jetzt heißt es: weiter hart arbeiten!“