Der erfahrene Aufstiegstrainer hat uns nach dem deutlichen Sieg des Bundesligisten unter anderem verraten, was er seiner alten Liebe KFC Uerdingen in der 3. Liga zutraut. Mit Blick auf den Saisonstart in fünf Wochen sprach der 64-Jährige nach dem ersten von zwei absolvierten Trainingslagern außerdem noch über den aktuellen Stand der Vorbereitung und den neuen Stadionnamen.
Friedhelm Funkel, mit dem Oberligisten TuS RW Koblenz erwartet Sie im DFB Pokal ein ähnlicher Gegner wie der TSV Meerbusch. Wie beurteilen Sie den Test mit Blick auf den Pflichtspielstart? Das kann man nicht vergleichen. Im Pokal ist der Gegner noch motivierter und wird ganz anders auftreten als der TSV Meerbusch in einem Testspiel. Unter den klimatischen Umständen bei über 30 Grad auf dem Platz bin ich mit dem Spiel natürlich zufrieden. Wir haben uns schöne Tore herausgespielt. Insgesamt war es ein guter Test für uns zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung.
In sechs Wochen starten Sie gegen Augsburg in die neue Bundesligasaison. An welchen Dingen muss mit Blick auf das zweite Trainingslager in Maria Alm noch gearbeitet werden? Wir werden logischerweise an allem arbeiten, woran man im Fußball arbeiten muss, vor allem natürlich an bestimmten Taktiken. Wir werden in den nächsten zehn bis 14 Tagen viel im Ausdauerbereich machen, damit die Spieler ausreichend fit sind. In der Bundesliga werden wir sehr viel laufen müssen und da muss man sich drauf vorbereiten. Aber wir haben noch lange Zeit und werden topfit und gut vorbereitet ins erste Spiel gehen.
Künftig spielen Sie nicht mehr in der Esprit-Arena ihre Heimspiele, sondern in der Merkur Spielarena. Macht das für Sie einen Unterschied? Nein, das ist aber auch nicht mein Thema.
Ihre alte Liebe Uerdingen ist zurück im Profibereich. Verfolgen Sie den KFC noch regelmäßig und was trauen Sie dem KFC in der 3. Liga zu? Natürlich verfolge ich, was der KFC Uerdingen macht. Sie haben jetzt mit den beiden Aufstiegen zwei sehr erfolgreiche Jahre hinter sich. Die Mannschaft hat sich zuletzt namentlich sehr gut verstärkt. Man muss hoffen, dass die Spieler, die sie geholt haben, die 3. Liga auch annehmen. Wenn sie das alles schaffen, dann haben sie durchaus eine gute Chance mindestens einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.