Am Dienstagnachmittag durften die Profis des VfL Bochum ihre müden Knochen schonen, am Mittwoch wurden die Zügel wieder angezogen im Allgäuer Trainingslager. Tempo war gefordert, auch in den Spielformen. Die Schützlinge von Trainer Robin Dutt werden sich auf Donnerstag freuen, denn jedes Spiel macht mehr Freude als Training pur. Die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern wird um 17 Uhr in Feldkirch (Österreich) angepfiffen.
Zugleich wird mit dieser Begegnung bereits das Ende des Trainingslagers im Allgäu eingeläutet. Eine Nacht noch, dann geht es zurück ins Ruhrgebiet.
Im Großen und Ganzen ist der VfL bislang ohne Rückschläge durchgekommen, aber heute werden zwei Spieler aussetzen müssen. Thomas Eisfeld plagen Schmerzen in der linken Patellasehne, und Tom Weilandt, beim 3:0 gegen den FC Zürich noch Torschütze, klagt über eine Verhärtung im Oberschenkel. Auch Torhüter Felix Dornebusch ist noch nicht so weit, dass er bedenkenlos eingesetzt werden kann. Ob Armel Bella Kotchap, der junge und aufgrund des Wechsels von Simon Lorenz nachgereiste Innenverteidiger, berücksichtigt wird im Testspiel, ist offen. Jedenfalls stellte VfL-Trainer Robin Dutt in Aussicht, die Akteure, die gegen Zürich nur eine geringe Einsatzzeit hatten, diesmal länger auf den Rasen zu lassen. Dutt will möglichst „allen Spielern ausreichend Spielanteile“ verschaffen.
Die aktuelle Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern hat nur noch entfernt mit dem Team zu tun, das sich im Mai unter dem Wehklagen einer ganzen Region in die 3. Liga verabschieden musste. Geblieben sind nach dem Abstieg neben Trainer Michael Frontzeck allerdings der Schwede Mads Albaek, Stürmer Lukas Spalvis und das aus Bochum stammende Mittelfeld-Talent Gino Fechner (20).
Pfälzer haben viele Neuzugänge
Dass die Pfälzer nichts anderes als die Rückkehr in die 2. Liga im Sinn haben, macht die Transferpolitik deutlich. Spieler wie Christoph Hemlein, Florian Dick (beide Bielefeld), Hendrick Zuck (Braunschweig), Kevin Kraus (Heidenheim) oder Torhüter Wolfgang Hesl (Würzburg) haben eine entsprechende Vergangenheit.
Am Sonntag absolvierte der FCK ein Testspiel gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt und zeigte sich trotz der 0:2-Niederlage in einer guten Verfassung. Beide Gegentreffer fielen nach Standardsituationen. Die Pfälzer, deren Mitglieder kürzlich für die Ausgliederung votiert haben, sind in ihrer Vorbereitung etwas weiter als der VfL, denn sie starten schon Ende Juli mit dem Heimspiel gegen die Münchener „Löwen“ in die neue Saison.