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Westfalia Herne startet mit Vollgas in die Saison

OL W: Westfalia Herne startet mit Vollgas in die Saison
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Gleich am ersten Trainingstag verlangen Christian Knappmann und Dejan Petrovic ihrem Kader in zwei Einheiten einiges ab. Westfalia Herne startet in die Saison.

„So Jungs, Feierabend. Mittagessen, Kältebecken und zur Entspannung bei Kühni auf die Bank“: Um 11.33 Uhr am Sonntag beendete Cheftrainer Christian Knappmann die erste Vorbereitungseinheit des SC Westfalia Herne vor der neuen Oberligasaison. Rief es, stapfte vom frisch verlegten Kunstrasen am Schloss und grinste zufrieden: „Da war doch schon ordentlich Zug drin!“

Stimmt. Lockerer Aufgalopp, das war gestern. Oder bei Hennes Weisweiler, wie es Knappmann eher formulieren würde. Er selbst gibt sofort Vollgas und hat für 15 Uhr gleich die nächste Einheit angesetzt: „Warum auch nicht? Die Jungs hatten alle ihre Laufpläne mit im Urlaub.“ Ein paar Runden drehen, ein paar gymnastische Übungen, um die Trägheit der fußballfreien Zeit aus den Gliedern zu treiben und lästige Urlaubskilos langsam schmelzen zu lassen: So hat man vielleicht in den Siebzigern gearbeitet. Oder in der Kreisliga B. Für einen Übungsleiter modernen Zuschnitts, der jeden Schritt seiner Spieler digital erfassen und professionell auswerten lässt, wäre das vertrödelte Zeit.

„Die Jungs sollen gleich komplett gefordert werden und heute Abend mit Schmerzen im Bett liegen“, funkt Tim Eibold, der neue Sportliche Leiter der Westfalia, auch in dieser Hinsicht mit Knappmann auf einer Wellenlänge. Und erinnert an ein Bonmot. „Qualität kommt von Qual. Das passt in diesem Fall sehr gut.“

Als neuer „Quälix“ des Oberligisten leistet derweil Dejan Petrovic ganze Arbeit. Der Co-Trainer hat auf dem Kleinspielfeld an der Kopfseite des Platzes einen Fitness-Parcours aufgebaut. Der sieht zwar eher unspektakulär aus, verlangt den Spielern aber mit einer Kombination aus Koordinations-, Sprint- und Schnellkraftübungen einiges ab. Kleingruppen von sechs Spielern scheucht Petrovic mehrfach durch den Parcours, gibt vor jeder Runde Tempo und Intensität vor. „Die Jungs sind schon tot“, raunt er seinem Chef einmal zu. Aber Knappmann kennt kein Erbarmen. „Tot gibt’s nicht. Jede Gruppe soll noch mal sechs Minuten richtig beißen. Kopf ausschalten und malochen.“

Nichts anderes erwartet der Coach auch von der größeren Gruppe, die unter seiner Regie auf einem abgegrenzten Feld auf der hinteren Seite des Platzes Fußball spielt. Nicht so, wie man es kennt. Es ist eine für Außenstehende verwirrende Spielform mit neutralen Spielern jenseits der Linien und immer wieder neu ins Spiel gebrachten Bällen, die den Akteuren nicht die kleinste Verschnaufpause gönnt.

Knappmann steht daneben, ruft mal ein Lob, mal Kritik hinein, greift aber selten ein. Einmal aber unterbricht er doch. „Durch ein Gegentor bricht keine Welt zusammen. Ihr müsst sofort wieder draufgehen, sofort verteidigen, sofort attackieren. Handlungsschneller müsst ihr werden, das muss in die Birne rein“, macht er seinen Jungs mit wenigen Worten noch einmal den Sinn dieser Übung klar.

So fließt bei herrlichem Sommerwetter reichlich Schweiß – bis unverhofft Abkühlung kommt. Plötzlich spritzt eine kräftige Wasserfontäne aus dem Boden. Offenbar ist Sportvorstand Ajan Dzaferoski eingetroffen, und mit ihm der Schlüssel für den Steuerungskasten der Beregnungsanlage. Endlich konnte der Platz gewässert werden. Weil es bei der Stadionübergabe jedoch keine Einweisung gab, erwischten die Herner prompt den Schalter für die falsche Spielfeldhälfte und die Spieler standen im Regen. Kurz sah sich Knappmann das an, dann hatte er die Lösung parat und ließ das Feld auf die vordere Platzhälfte verlegen.

So waren auch ein paar Dutzend Zaungäste im Block neben dem Marathontor dem Geschehen näher. Sie konnten dann auch im abschließenden Spielchen von Strafraum zu Strafraum den fast kompletten Herner Kader erstmals in Augenschein nehmen. Nur in Zivil waren Kapitän Nico Thier (Hüftbeschwerden) und Abwehrchef Tobias Hötte (Verdacht auf Schambeinentzündung) dabei, verhindert waren Kai Hatano und Frederic Engbert

Dauerhaft fehlen werden Ivan Benkovic und Semih Demiroglu. Mit dem zunächst als „Zielspieler“ vorgesehenen Benkovic hat sich der SCW laut Tim Eibold auf eine einvernehmliche Trennung verständigt, zumal mit den jüngst verpflichteten Enes Schick und Nico Pulver weiter Qualität in den Kader gekommen sei. Und Demiroglu will nach halbjähriger Verletzungspause beim FSV Duisburg einen Neuanlauf starten.

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1 Westfalia Herne 24 16 3 5 61:35 26 51
2 SV Vestia Disteln 24 16 2 6 70:35 35 50
3 YEG Hassel 24 15 4 5 53:36 17 49
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
2 BW Westfalia Langenbochum 12 9 2 1 35:21 14 29
3 SSV Buer 12 8 3 1 30:19 11 27
4 Westfalia Herne 11 8 1 2 27:16 11 25
5 Königsborner SV Unna 12 7 2 3 30:19 11 23
6 YEG Hassel 12 7 2 3 24:15 9 23
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Westfalia Herne 13 8 2 3 34:19 15 26
2 YEG Hassel 12 8 2 2 29:21 8 26
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