Wie RevierSport erfuhr, beschäftigen sich die Verantwortlichen um Vereinspräsident Mikhail Ponomarev und Geschäftsführer Nikolas Weinhart mit der Personalie Alexander Baumjohann. Der 31-jährige Mittelfeldspieler hatte erst kürzlich seinen Vertrag in Brasilien aufgelöst, weil er unbedingt nach Deutschland zurückkehren wollte. Baumjohann lebt aktuell in Düsseldorf.
Ehemals für Schalke, Gladbach und den FC Bayern am Ball
Nach Stefan Aigner, den der KFC mit einem Dreijahresvertrag ausstattete und erst am Montagabend vorstellte, wäre Baumjohann der nächste Zugang mit einer großen Bundesliga-Vergangenheit.
Während Aigner 126 Spiele im Oberhaus absolvierte, kommt der in Castrop-Rauxel geborene Baumjohann auf satte 97 Bundesliga-Einsätze. Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler entstammt der Schalker Knappenschmiede und trug insgesamt neuneinhalb Jahre - 47 Partien für die Schalker Profis, 33 Einsätze in der S04-Reserve - das S04-Trikot. Über Schalke führte sein Weg zu Borussia Mönchengladbach, den FC Bayern München, Hertha BSC und schließlich Brasilien, dem Heimatland seiner Ehefrau.
Pikant: Wie schon bei Aigner konkurriert der KFC in der Personalie Baumjohann wieder einmal mit dem TSV 1860 München. Die Sechziger sollen nach RevierSport-Informationen, ebenso wie der 1. FC Kaiserslautern, Interesse an Baumjohann bekunden. Das Tauziehen um Aigner entschieden die Krefelder zu ihrem Gunsten. Im Fall von Adriano Grimaldi, auf den der KFC ebenfalls lange heiß war, behielten die Löwen aus München die Oberhand. Bleibt abzuwarten, wie die Personalie Baumjohann ausgeht.
Sechs Zugänge fix
Neben Aigner hat der KFC Uerdingen auch schon Manuel Konrad (Dynamo Dresden, Mittelfeld), Robert Müller (VfR Aalen, Innenverteidiger), Dennis Daube (Union Berlin, zentrales Mittelfeld) und Maurice Litka (St. Pauli, Linksaußen) unter Vertrag genommen. Nach Infos dieser Redaktion ist der Vertrag mit Wiedenbrücks Khalil Nerciwan Mohammad ebenfalls schon in trockenen Tüchern. Allein die offizielle Vorstellung des defensiven Mittelfeldspielers lässt noch auf sich warten.