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SV Schermbeck
Vom Niemandsland in die Oberliga

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SV Schermbeck: Vom Niemandsland in die Oberliga
Foto: Gerd Hermann
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Der SV Schermbeck ist zurück in der Oberliga. Dabei sah es Mitte der Rückrunde überhaupt nicht rosig aus für den SVS. Doch eine Aussprache und ein Sieg gegen Preußen Münster II brachten die Wende.

Es war die 113. Minute im entscheidenden Spiel um den Oberligaeinzug zwischen dem SV Schermbeck und dem DSC Wanne-Eickel. Der Schermbecker Dennis Grodzik schnappt sich die Kugel und machte sich auf zu einem Solo-Lauf. Die geschlauchten DSC-Spieler konnten mit dem erst Mitte der zweiten Hälfte eingewechselten Grodzik nicht mehr mithalten. Er drang bis in den Strafraum vor, schloß ins lange Eck ab. Das 3:2, die Entscheidung. Die ganze Schermbecker Bank stürmte auf das Feld und bejubelte das Tor. Nur SVS-Trainer Thomas Falkowski blieb an der Seitenlinie stehen und versuchte seine Leute zur Vorsicht zu mahnen, denn noch war das Spiel nicht vorbei.

Im März dachte keiner an den Aufstieg

"Ich bin nach dem Tor nicht aufs Feld gestürmt, weil ich wusste: Es sind noch sechs bis sieben Minuten. Gleich kommen die ganzen langen Bälle. sicher ist hier nichts", beschreibt er die Sekunden, als seine Spieler schon in Ekstase gerieten. Die Situation zeigt: Bis zum Schluss hat man in Schermbeck nicht wirklich an den Oberliga-Aufstieg geglaubt. Mitte März stand man im Niemandsland der Tabelle. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge war quasi identisch mit dem Rückstand auf Platz zwei.

"Nach der Niederlage gegen den TuS Hiltrup (1:6) haben wir auf die Abstiegsränge geschaut und waren danach froh gegen Roland Beckum unentschieden gespielt zu haben", erklärte der Coach und führte weiter aus: "Es gab dann eine Aussprache mit dem ganzen Team. Wir haben uns alle in die Augen geguckt und gesagt: Wir müssen jetzt alles geben."

Es war der Wendepunkt in der Saison des SV Schermbeck. Danach wurde - mit Ausnahme des letzten Spieltags gegen Fichte Bielefeld - kein Spiel mehr verloren. Sechs Siege und drei Remis, das war die Ausbeute nach der ominösen Aussprache.

Wichtiger Sieg gegen Preußen Münster II

Mit den Erfolgen kehrte auch die Hoffnung zurück, es noch auf Platz zwei schaffen zu können. Auch weil insbesondere Preußen Münster II anfing zu Straucheln. Ein weiterer wichtiger Augenblick: Der Sieg gegen besagte Münsteraner, bei dem die Schermbecker in der 90. und 94. Minute die beiden entscheidenden Tore erzielten.

"Die Jungs haben sich immer weiter gesteigert. Und heute das Spiel war der absolute Wahnsinn", erzählte Falkowski, der aus dem Jubeln, den Bierduschen und Glückwünschen gar nicht mehr herauskam. Am Ende hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Jetzt steht die Rückkehr in die Oberliga an, aus der man vor zwei Jahren abstieg.

Das haben wir uns verdient. Hoch die Tassen.

Thomas Falkowski

Daran, wie die kommende Saison aussieht, wollte man bei Schermbeck nach Schlusspfiff aber nicht denken. Feiern stand an diesem Abend auf dem Programm. Zunächst auf dem Platz mit den Fans und anschließend mannschaftsintern in einem Schermbecker Restaurant. Falkowski verabschiedete sich mit den Worten: "Das haben wir uns verdient. Hoch die Tassen."


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