"Leider ist es im Fußball-Geschäft so, dass sich Wege trennen“, sagt Sportdirektor Ivo Grlic. "Es tut mir persönlich für jeden Spieler leid, der uns verlässt. Jeder hat seinen ganz besonderen Anteil an der jüngeren Geschichte unseres MSV, und dafür gebührt jedem einzelnen ganz besondere Anerkennung."
Verabschiedet werden beim Warm-Up vor dem Anpfiff Branimir Bajic, Kingsley Onuegbu, Nico Klotz, Daniel Zeaiter, Dan-Patrick Poggenberg, Tugrul Erat und Marius Krüger. "Sie sind mit uns durch dick und dünn gegangen, haben tolle Siege mit dem Team und den Fans gefeiert – aber vor allem: sie sind nach Niederlagen immer wieder aufgestanden!“, bedankt sich Grlic.
Der "King" verabschiedet sich bei den Fans
Publikumsliebling Onuegbu hatte sich bereits am Mittwochmorgen via Bild-Zeitung bei den MSV-Fans verabschiedet und seinen Abgang nach fünf Jahren verkündet. "Meine Arbeit ist getan. Als ich im Sommer 2013 kam, lag der Verein am Boden, war fast bankrott. Ich habe in den letzten Jahren mit dazu beigetragen, dass der MSV nun finanziell und sportlich wieder gut da steht", wird der 32-jährige Onuegbu in der Bild-Zeitung zitiert.
Der gebürtige Nigerianer wechselte im Sommer 2013 von der Zweitvertretung der Spielvereinigung Greuther Fürth zum MSV und avancierte in Duisburg zum absoluten Publikumsliebling. In 184 Pflichtspielen für Duisburg erzielte der "King" 61 Tore. In dieser Spielzeit kam er meistens nur noch als Joker (22 Einwechselungen) zum Einsatz. Onuegbu in der Bild: "Alles Gute geht irgendwann zu Ende. Die Zeit in Duisburg werde ich in wunderbarer Erinnerung behalten. Vor allem auch die tollen Fans." Wo es ihn hinzieht, wollte er der Bild-Zeitung noch nicht verraten: "In Kürze werde ich verkünden, wo die Reise hingeht. Ich gehe in Frieden, wünsche dem MSV nur das Beste und werde Sonntag im letzten Heimspiel gegen St. Pauli allen die Hand geben und die Mannschaft zum Essen einladen!"