2018 war lange Zeit noch nicht das Jahr des Robin Heller. Ende November unterzog sich der gebürtige Mönchengladbacher einer Schulter-Operation, erst gegen Ende der Wintervorbereitung konnte er dann wieder ins torhüterspezifische Training einsteigen. In der Zwischenzeit machte sein Kontrahent Marcel Lenz mit guten Leistungen auf sich aufmerksam, als er das Weiterkommen im Pokal-Viertelfinale gegen TuRU durch zwei parierte Elfmeter sicherte.
Als Lenz jedoch Heller in der Gunst des damaligen Trainers Argirios Giannikis überholt hatte, folgte der Rückschlag. Mittlerweile ist die Saison wegen eines Sehnenrisses für Lenz gelaufen. Der ehemalige dritte Schlussmann von Fortuna Düsseldorf hat dabei jedoch keinen Grund zur Freude: „Mit tut es für ihn leid, weil er ein guter Mensch und ein guter Torwart ist.“ Für ihn sei es nun auch nichts anders: „Ich habe noch nie Probleme mit Konkurrenzkampf gehabt. Wir verstehen uns super, für ihn ist es schade, aber für mich ändert das nichts.“
Mittlerweile dürfte Heller sowieso wieder obenauf sein. Der 2:0-Sieg im Auswärtsspiel beim SC Wiedenbrück war bereits das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor. „Als Torwart willst du nunmal zu Null spielen, da freust du dich, wenn das gelingt“, sagte Heller im Anschluss freudestrahlend. „Uns hätte das frühe Tor etwas mehr Sicherheit geben können, danach haben wir nicht unbedingt besser gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder mehr nach vorne gemacht und uns das Tor verdient danach war es relativ ruhig“, analysierte der Torhüter, der noch einmal festhält, dass die Schulter ihm keine Probleme mehr macht, auch wenn die ersten Spiele in 2018 noch nicht so liefen: „Ich war von Anfang an nicht beeinträchtigt. Die ersten Spiele liefen nicht so gut, die letzten jetzt besser, aber das hatte nichts mit der Schulter zu tun.“
Im Derby am kommenden Freitag gegen Rot-Weiß Oberhausen kann RWE also auf einen Keeper in Top-Form zählen. Was Heller erwartet: „Es wird ein umkämpfter Spiel. Ich denke auch, dass es wieder ausgeglichen sein wird, bei de Kleinigkeiten am Ende den Ausschlag geben werden.“