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Der Lauf unter Robin Dutt soll weitergehen

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Vor den Partien gegen Aue, Berlin und Regensburg hat Bochum zumindest Rang vier noch im Visier. Die taktische Korrektur ging in Fürth nach der Pause auf.

"Wir haben gerade einen Lauf." Robin Dutt erwähnte das eher beiläufig in seiner Analyse nach dem selten attraktiven, aber durchgehend taktisch geprägten 1:1 in Fürth. Es sollte heißen: Wer seit nun acht Partien ohne Niederlage ist, der glaubt auch in der Schlussphase noch an seine Chance. Und nutzt sie. Lukas Hinterseer, der unter Robin Dutt aufblühende Torjäger, war den ansonsten 90 Minuten lang extrem aufmerksamen, bestens eingestellten Fürther Defensivkräften einmal entwischt und veredelte mit Leichtigkeit Robbie Kruses Flanke. Glücklich? Verdient?

Ein gerechtes Resultat Unterm Strich sicherlich gerecht, weil der VfL in der zweiten Halbzeit mehr investierte, auf den Ausgleich drängte, ohne zu überzeugen. Zu oft zögerten die Bochumer diesmal mit dem Abschluss oder verpassten ihn komplett, dass man sich mitunter an die Zeit vor Robin Dutt erinnert fühlte. Dass Bochum in Halbzeit zwei aber überhaupt mehr Druck und Zug entwickelte, hatte Dutt in der Pause mit einer personellen und taktischen Korrektur initiiert.

Mehr über die Außen sollte sein Team spielen, variabler agieren. Das Zentrum nämlich hatte Fürth hervorragend abgeschirmt. Personelle Wechsel sollten diese Marschroute beflügeln. Der nun in die Innenverteidigung zurückgezogene Anthony Losilla und Patrick Fabian, lobte der VfL-Trainer hinterher im kleinen Kreis, bauten das Spiel nun von hinten heraus genauer, flexibler, zielgerichteter auf; und im Zentrum gefiel dem Trainer einmal mehr der Auftritt des eingewechselten Thomas Eisfeld, wie schon in Düsseldorf vor zwei Wochen. Nicht zum ersten Mal hat Dutt Lob für Eisfeld parat, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

Zwar blieben gute Gelegenheiten Mangelware, weil Fürth seine kompakte Defensivarbeit nie aufgab. Doch der „Lucky Punch“ von Hinterseer bescherte dem VfL erneut Zählbares – den 22. Punkt nach einem Rückstand in dieser Saison. Das ist Ligabestwert und zeugt von einer guten Moral und Mentalität, wie Robin Dutt erfreut feststellte. „Insgesamt“, bilanzierte er deshalb, „bin ich nicht unzufrieden.“

Vielleicht macht er sich auch deshalb kaum Sorgen, dass die Spannung bei den Profis nachlässt im Saisonendspurt, der sich für Bochum längst nicht mehr so dramatisch zuspitzt wie jüngst noch befürchtet. Es geht als Tabellensechster mit sieben Punkten Vorsprung auf St. Pauli noch gegen Erzgebirge Aue am Freitag, in Berlin und zum Abschluss gegen Regensburg. Aue ist mit den Ex-Bochumern Christian Tiffert, Malcolm Cacutalua und Dominik Wydra nach dem 1:3 gegen Duisburg wieder mittendrin im Abstiegskampf, aus dem sich Bochum auch dank der Niederlage von St. Pauli praktisch verabschiedet hat.

„Wir wollen nicht bei 44 Punkten bleiben“, stellte Kevin Stöger klar, dass die Erfolgsserie ausgebaut werden soll. Theoretisch ist Rang drei noch drin, aber realistisch möglich erscheint (nur) noch der Sprung auf Platz vier. Das wäre die beste Platzierung des VfL in der 2. Liga seit Rang drei unter Friedhelm Funkel 2010/11 – und ein Mutmacher für die kommende Saison.

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