Mark Flekken (3): Der MSV-Keeper musste lediglich in der Schlussphase einen Freistoß abwehren. Ging mit beiden Fäusten auf Nummer sicher. Beim Tor von Dimitri Nazarov (83.) blieb ihm wie allen anderen nur das Zuschauen und Staunen.
Andreas Wiegel (3): Der Rechtsverteidiger machte einen sauberen Job und hielt seine Seite schnörkellos zu. War bei einer Aktion im Strafraum im Glück. Auf der Gegenseite hatte der Unparteiische bei einem ähnlichen Zupfen Elfmeter gegeben. Sah zum Schluss Gelb.
Gerrit Nauber (2-): Der Innenverteidiger war gleich nach fünf Minuten gefordert, als er bei Aues bestem Angriff im ganzen Spiel den finalen Pass verhinderte. Nauber gewann auch danach alle wichtigen Duelle.
Dustin Bomheuer (2-): Der zweite Innenverteidiger ließ ebenfalls nichts anbrennen. Marke: Kalt wie Hundeschnauze. Hätte sogar bei einer Ecke ein Tor machen können, hätte ihn Kollege Tashchy nicht behindert.
Kevin Wolze (2): Der Mann des Spiels. Verwandelte gleich zwei Elfmeter (54., 9+1). Kapitäne machen so was, wenn das Schiff zurück zum Kurs finden soll. Bemerkenswert: Im Spiel lief es nicht so gut für den Linksverteidiger. Alle guten Aktionen der Hausherren passierten auf seiner Seite. Umso bemerkenswerter, wie souverän er die beiden Buden machte!
Lukas Fröde (3-): Der Sechser sorgte mit dafür, dass Aue den Duisburger Strafraum nur vom Hörensagen kennenlernten. Machte unaufgeregt die Türen zu und Schluss.
Fabian Schnellhardt (3): Der zweite Sechser sorgte ebenfalls vordringlich für den Lückenschluss vor der Abwehr. Weil noch Zeit für anderes war, passte er auf Souza (53.), der nur per Foul zu stoppen war. Die Ecke zum 2:0 (64.) servierte er ebenfalls.
Moritz Stoppelkamp (3): Trainer Gruev ließ den Mittelfeldspieler mehr in der Mitte agieren. Vordringliche Aufgabe, das Umschaltspiel der Hausherren im Ansatz verhindern. Stoppelkamp zeigte sich mit einigen Zuspielen und einem Schuss in der ersten Halbzeit offensiv interessiert. Seine Tat des Tages, die Kopfballverlängerung zum 2:0.
Cauly Oliveira Souza (2-): Der Mittelfeldspieler für die linke Seite kam zu seinem Startelfdebüt in diesem Jahr. Wirbelte tüchtig, fiel in der 54. Minute genau richtig und hatte in der Nachspielzeit eine Torchance. Eine echte Belebung fürs Offensivspiel.
Boris Tashchy (3): Machte seine Saison zweistellig. Mit zehn Toren der gefährlichste Duisburger Angreifer. Sein 2:0 per Kopf ließ Zentnerlasten von den Duisburger Fanseelen plumpsen. Sonst war nicht viel. Wen juckt’s, wenn man in dem einen Moment zur Stelle ist.
Stanislav Iljutcenko (4): Der zweite Stürmer führte ein schweres Leben. Die Kollegen waren vorwiegend mit der Null hinten befasst. Ein Schuss aus der Distanz, eine Flanke, die zu hoch für einen richtigen Kopfball war, das waren seine kurzen und glücklosen Momente im Licht. Sah Gelb.