Rot-Weiß Oberhausen scheint den Schwung, den die Mannschaften nach einem guten Rückrundenstart zeitweise verkörperte, wiedergefunden zu haben. Nach dem 2:1 gegen die Reserve des 1. FC Köln aus der Vorwoche gab es nun gegen den Bonner SC einen 3:0-Auswärtssieg. Trotz der Höhe des Erfolges war es ein Arbeitssieg der Kleeblätter. "Wir werden nie die Mannschaft sein, die über das Spielerische kommt. Wir müssen immer erst den Kampf annehmen", betonte RWO-Stürmer Philipp Gödde nach Spielende, der mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am Erfolg der Oberhausener hatte.
Terranova nach dem Sieg sichtbar erleichtert
Für Trainer Mike Terranova war das Ergebnis im Bonner Sportpark Nord sogar etwas zu hoch ausgefallen. "Ich glaube, dass der Sieg ein wenig zu hoch war", sagte der Ex-Profi nach dem Spielende. Dennoch sah man Terranova die Erleichterung nach dem Auswärtserfolg förmlich an. "Ich glaube der Dreier tut nach diesen Wochen vor allem dem Umfeld gut und uns auch", erklärte der 41-Jährige.
Gegen den Bonner SC wollte der Trainer auch mit seiner Aufstellung ein Zeichen setzen. So setzte er sein Vertrauen in zwei eher unbekannte Gesichter. So blieb Torwart Robin Udegbe für Krystian Wozniak auf der Bank und in der Innenverteidigung ließ Youngster Mike Jordan neben Abwehrrecke Jannik Löhden die Null stehen. Es war das erste Spiel in der Regionalliga für den Juniorenspieler. „Riesenkompliment an Mike Jordan aus der A-Jugend. Ich wollte einfach auch mal den Leuten, die sich die ganzen Jahre für uns den Arsch aufgerissen haben, eine Chance geben. Da bin ich froh, dass sie sie genutzt haben“, erklärte Terranova.