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Bolzplatzfeeling bei 0:4-Klatsche

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Christian Britscho, Christian Britscho
Christian Britscho, Christian Britscho Foto: Stefan Rittershaus
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Am Samstag verlor der Wuppertaler SV zu Hause vor 1967 Zuschauern in der Regionalliga West mit 0:4 (0:2) gegen den Tabellenvorletzten TuS Erndtebrück.

Bei sommerlichen 22 Grad schien es am Samstagmittag im Stadion Zoo, als hätten sich Schulfreunde zu einem Sommerkick am Wochenende auf dem Bolzplatz verabredet. Zumindest die Leistung des Wuppertaler SV und die daraus resultierende Stimmung erinnerte an entspannten Schönwetterfußball. Trotz der schlechten und gleichgültig wirkenden Leistung beim 0:4 gegen den Tabellenvorletzten gab es keine Pfiffe oder Unruhen.

Von Beginn an waren die Gastgeber zwar spielbestimmend und hatten mehr Ballbesitz, als die Gäste, wussten damit aber nichts anzufangen. Erndtebrück stellte das Aufbauspiel der Mannschaft von Christian Britscho, die in den Wochen zuvor zu überzeugen gewusst hatte, zu, sodass diese sich schnell nur noch mit langen Bälle zu helfen wusste, die selten ankamen. Dazu unterliefen dem WSV immer wieder einfache technische Fehler, wodurch sich schnell Verunsicherung breit machte, wie auch Kapitän Silvio Pagano feststellte: "Es war so ein Tag, an dem nichts klappt. Die einfachsten Bälle kamen nicht an und dann merkst du, dass wir verunsichert werden und die Flatter bekommen." So kassierten die Wuppertaler nach einer Viertelstunde und nach einer halben Stunde die Gegentreffer durch Jan-Patrick Kadiata zum 0:2-Pausenstand. Dass Christopher Kramer beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschoss, passte ins Bild.

Zur Pause hatte es laut Pagano in der Kabine "zurecht geknallt", doch auch die zwei Einwechslungen von Enzo Wirtz und Marco Cirillio, denen der Trainer nach dem Spiel zwar ein gutes Spiel bescheinigte, brachten nichts. Denn nach wenigen Minuten gab es einen Elfmeter für die Gäste, den Armend Kabashi verwandelte und weitere zehn Minuten entschied Stefan Valentini das Spiel mit dem Treffer zum 0:4. Christian Britscho war nach dem Spiel enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben es nicht anders verdient." Als sein Trainerkollege Florian Schnorrenberg den WSV eine Spitzenmannschaft nannte, nickte Britscho nur sarkastisch: "Wenn du zu Hause 0:4 auseinander genommen und dann als Spitzenmannschaft tituliert wirst, dann passt das einfach nicht zusammen. Das ist nett und lieb von ihm, aber von einer Spitzenmannschaft waren wir heute so weit entfernt, wie wir beide gerade vom Mond."

Nach den guten Leistungen gegen Aachen und Oberhausen hofft der Trainer, dass seine Mannschaft von der deutlichen Niederlage auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde: "Solche positiven Phasen halten nicht ewig an. Wenn du mal richtig einen geklingelt kriegst, wie wir heute, kann das auch gut tun, weil alles hinterfragt und das Schlechte durch gute Szenen überdeckt wird." Sicher ist, dass der Wuppertaler SV sich von dieser Klatsche schnell erholen muss, denn schon am Mittwoch kommt Rot-Weiss Essen zum Derby ins Stadion am Zoo.

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